Nach dem gemeinsamen Gottesdienst in der Pfarrkirche füllten fast 200 Teilnehmer den Schieslsaal bis auf den sprichwörtlich letzten Platz. Pfarrer Johann Wutz freute sich mit den Verantwortlichen aus den Pfarrgemeinderäten über die riesige Resonanz und das bunte Programm mit zahlreichen Beiträgen am laufenden Band.
Die "Overtüre" für den bunten und kurzweiligen Abend lieferte der Altendorfer Männerchor mit einem "ehrenden Gsangl", bevor Dr. Reinhold Then, der Vorsitzende des Vereins "Christen helfen Christen im Heiligen Land" über die Situation der Christen im Nahen Osten und die Flüchtlingsbetreuung referierte (dazu ein gesonderter Artikel).
Gesamt-Pfarrgemeinderatsvorsitzende Irmgard Berr, die durch den Abend führte, wollte diesen als Beitrag zur Pflege der Gemeinschaft und zur gegenseitigen Unterstützung verstanden wissen. Mit dem Altendorfer Heimatlied und weiteren Gesängen zum Thema "Heimat" machte der Altendorfer Singkreis eine Hommage an das Schwarzachtal. Angelika Wilholm trug Gedanken zur Heimat vor: "Heimat ist, wo Kreuze stehen, wo Glocken läuten, Altendorf im Schwarzachtal, wie liebe ich dich so sehr."
Gelungene Premiere
Die Weidenthaler "Minis" nahmen eine Tupperware-Vorführung aufs Korn und hatten die Lacher auf ihrer Seite, als der Opa statt der Morgengymnastik ein Kochrezept über sich ergehen lassen musste. Die KLB Weidenthal spannte den geschichtlichen Bogen von 1417, dem Geburtsjahr ihres Patrons Bruder Klaus bis ins Jahr 1967, dem Geburtsjahr von Pfarrer Johann Wutz. Mit dem Kanon "All ihr Völker lobet den Herrn" lieferten die Kirchenchöre Weidenthal und Gleiritsch sowie der Singkreis und der Männerchor Altendorf erstmals in dieser gemeinsamen Besetzung unter Leitung von Hans Schießl eine Glanzleistung. Amüsantes präsentierten die Landjugendgruppen Gleiritsch und Weidenthal mit einer Litanei zum Pfarrfamilienabend und einer nicht ganz ernst zu nehmenden Beichte.
"Jesus Chistus, Gottes Sohn ist uns zum Heil geboren" sang der Weidenthaler Kirchenchor und Franziska Roth hatte ein Papst-Witz und Sonderbares zum Aschermittwoch parat. Die KAB Altendorf bewies mit dem "Aschenputtel" schauspielerische Fähigkeiten, bevor der ganze Saal in das "Wahre Freundschaft soll nicht wanken" einstimmte. Mesnerin Renate Lorenz machte sich viele Gedanken über "Kirche, Gott und die Welt", angefangen von den immer weniger werdenden Kirchenbesuchern bis hin zum "engen Zeitmanagement". Dazu gab es essbare Andenken mit den Ansichten der drei Pfarrkirchen.
Wurstsemmel als Torte
Bis das "gute Nacht" des Kirchenchors Weidenthal in die Tat umgesetzt wurde, dauerte es allerdings noch. Denn ab Mitternacht ging der Pfarrfamilienabend nahtlos in den 50 Geburtstag von Pfarrer Johann Wutz über. Die Sprecherinnen der Pfarrgemeinde überreichten ein gemeinsam gestaltetes Fotobuch, ein "DenkMal", auf das alle Teilnehmer bunte Mosaiksteinchen aufgeklebt hatten und eine Geburtstagstorte in Form einer überdimensionalen Wurstsemmel als Wegzehrung für die anstehende Berlin-Reise.
Mit "Zum Geburtstag viel Glück" und "Viel Segen auf all deinen Wegen" stimmten alle Besucher in die Gratulationsrunde ein. Mit Gedanken von Irmgard Berr aus dem Lied von Martin Schneider - "ein Schiff, das sich Gemeinde nennt" - endete ein gelungener Abend, der noch lange in bester Erinnerung bleibt.
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