Investitionsplan Gemeinde Altendorf: Ab nächstem Jahr rollen die Baumaschinen wieder an

Altendorf
11.12.2017 - 17:40 Uhr

Nach den Investitionen der letzten Jahre stehen nur noch drei Projekte an: Dann ist das über 20 Kilometer lange Straßennetz der Gemeinde Altendorf wieder komplett erneuert.

Für die Neugestaltung des Ortskerns und der Freiflächen in Altendorf haben sich erfreulicherweise neue Perspektiven ergeben. Die Planungen werden daher ab dem nächsten Jahr neu in Angriff genommen und in den darauf folgenden Jahren abgewickelt. Bild: haa

In der Haushaltssitzung wurde der Investitionsplan behandelt. In dem Vorschlag, der bis 2020 reicht, sind einige kostenintensive Tiefbaumaßnahmen enthalten. Ob der zeitlich gesetzte Rahmen eingehalten werden kann, hängt von der Finanzlage der Kommune ab. Gemeinsam mit der Gemeinde Guteneck wird eine Schlauchwaschanlage mit Druckprüfungseinrichtung angeschafft, die von beiden Gemeinden je zur Hälfte finanziert wird. Im nächsten Jahr muss in der Garage für das Löschfahrzeug eine Absauganlage installiert werden. Außerdem ist die Erneuerung eines Unterflurhydranten erforderlich. Im Kindergarten St. Andreas sollen die Außenanlagen im hinteren Bereich neu gestaltet werden. Kosten: 35 000 Euro. Es wurde eine Förderung von 50 Prozent in Aussicht gestellt. Außerdem ist die Anschaffung von zwei Schulbuswartehäuschen und Parkbänken geplant.

Neue Perspektiven

Die Neugestaltung des Ortskerns und der Freiflächen in Altendorf wird neu in Angriff genommen. Hierfür sind im nächsten Jahr 100 000 Euro und in den weiteren drei Jahren jeweils 200 000 Euro im Investitionsplan angesetzt. Die Förderung beträgt voraussichtlich 55 Prozent.

Der Ausbau der Gemeindestraße von Dürnersdorf nach Enzelsberg wird zusammen mit der Nachbargemeinde Niedermurach 2018 erfolgen. Das Altendorfer Teilstück ist mit 564 000 Euro veranschlagt. Der Neubau der Murachbrücke in Oberkonhof ist mit 275 000 Euro kalkuliert. Er wird durch das ALE gefördert und steht 2018/2019 vorgesehen. Auch an der Schwarzachbrücke in Willhof sind Sanierungen erforderlich, um die Bausubstanz zu erhalten. Die geschätzten Kosten liegen bei 264 000 Euro. Ob eventuell eine Förderung möglich ist, wird noch abgeklärt. Sanierungsarbeiten im Leichenhaus in Willhof belaufen sich auf etwa 46 000 Euro. Ferner ist vorgesehen, im Friedhof in Altendorf die Hauptwege zu befestigen. Hierfür wird ein Betrag von etwa 10 000 Euro anfallen.

Breitbandausbau stockt

Die Telekom hat im Oktober letzten Jahres für den Breitbandausbau für die auswärtigen Orte der Gemeinde den Zuschlag erhalten. Die Fertigstellung des Netzes für das schnelle Internet sollte eigentlich heuer im Sommer erfolgen. Doch die vor längerer Zeit begonnenen Grabarbeiten für das Leitungsnetz stocken seit geraumer Zeit, da es zwischen der Telekom und dem Staatlichen Bauamt Unstimmigkeiten wegen der Kabelverlegungen entlang der Staatsstraßen gibt. Wann die Arbeiten fortgeführt werden können, ist derzeit noch nicht abzusehen. Die Kosten für den Ausbau des Breitbandnetzes im Gemeindebereich belaufen sich auf 566 000 Euro. Aus dem Förderprogramm des Freistaates Bayern wird die Maßnahme mit 510 000 Euro bezuschusst. Die Gemeinde hat somit einen Eigenanteil von 56 000 Euro zu leisten. Insgesamt sind etwa 35 Kilometer Glasfaserkabel zu verlegen. Der Gemeinderat bewilligte den Investitionsplan.

 
 

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