Frauenarzt Dr. Thomas Bäumler präsentiert zweiten Oberpfalzkrimi: Zoigl-Mord im Waldnaabtal

Altenstadt an der Waldnaab
14.07.2017 - 20:10 Uhr

Der schreibende Gynäkologe hat wieder zugeschlagen. "Frauengrund" heißt sein zweiter Krimi, den Dr. Thomas Bäumler kommende Woche präsentiert. Und das wird nicht der letzte sein.

Thomas Bäumler präsentiert seinen zweiten Oberpfalzkrimi "Frauengrund", am Mittwoch im Altenstädter Heimatmuseum. Bild: ms

Der Altenstädter Frauenarzt sprüht regelrecht vor Energie. Nur ein Jahr nach seinem Erstlingswerk "Priester, Neffe, Tod" erscheint jetzt der zweite Band. Der 55-Jährige stellt "Frauengrund", so lautet der Titel, am Mittwoch, 19. Juli, um 19 Uhr im Heimatmuseum in Altenstadt/WN vor. Redakteur Martin Staffe unterhielt sich mit dem spätberufenen Autor.

Wie kommt ein vielbeschäftigter Mediziner, Hobbyarchäologe und Hobbybotaniker auf die Idee, einen Roman zu schreiben?

Bäumler: Das war 2014 im Urlaub. Wir waren auf Kreta in einer sehr einsamen Gegend. Da habe ich gemerkt, dass mir Schreiben Spaß macht, dass ich den Kopf voller Geschichten habe und dass die raus müssen. Für mich ist das eine schöne Ablenkung und Möglichkeit, Stress abzubauen.

Das Ergebnis war Ihr erster Roman.

Genau. Hauptperson ist die angehende Journalistin Gerti Zimmermann. Sie recherchiert einen Missbrauchsfall in der katholischen Kirche. Eine sozial- und kirchenkritische Kriminalgeschichte in der Oberpfalz um sexuellen Missbrauch, Glaube und Macht.

Und von was handelt das neue Buch?

In "Frauengrund" erfährt der Leser mehr über Gerti Zimmermann. Sie ist eine Neustädterin, studiert in München und wird ungewollt schwanger. Eine starke Frau in der Hauptrolle, die selbst Entscheidungen darüber trifft, wem sie das Leben schenkt und wem sie es nimmt. Eine Geschichte über Schuld und Sühne, Rache und Vergebung. Kein Krimi für Weicheier.

Der Leser erfährt mehr über die Hauptperson. Das hört sich an, als ob da noch weitere Bücher folgen.

So ist es. Auch der dritte Krimi ist bereits fertig. Er erscheint im September.

Um was geht es diesmal?

"Liebe, Tod und Zoigl" spielt im Waldnaabtal. Für Gerti Zimmermann kommt es knüppeldick. Nicht nur, dass sie mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung kämpfen muss, unversehens findet sie sich in eine Mordserie verstrickt, die das beschauliche Falkenberg in helle Aufregung versetzt und ihren Ausgangspunkt in der Zoiglszene hat. Mit dabei sind der Schafferhof in Neuhaus und die "Altneihauser Feierwehrkapell'n".

Und wie geht's weiter?

Auch für den vierten und fünften Krimi habe ich schon Ideen. Irgendwann wird Gerti Zimmermann als Journalistin beim "Neuen Tag" landen. Es wird eine richtige Oberpfalz-Krimireihe.

Sie arbeiten ja mit dem Größenwahn-Verlag in Frankfurt zusammen.

Die ersten beiden Bücher habe ich mit diesem Medienunternehmen gemacht. Aber inzwischen haben der Altenstädter Max Rauch und ich einen eigenen Verlag gegründet - "Rauch & Feuer". Der dritte Band stammt bereits von "Rauch & Feuer", gedruckt wurde er in einer Auflage von 1000 Exemplaren in der Justizvollzugsanstalt Bayreuth.

Ist die Lesung in Altenstadt Ihre einzige?

Ich bin am 12. August in der Parkanlage Neue Gärten in Waldsassen, am 21. September bei Stangl & Taubald in Weiden und am 19. Januar 2018 auf der Burg Falkenberg.

 
 

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