Für die Milchbauern war 2013 ein etwas besseres Jahr, resümiert der Vorsitzende der Milcherzeugergemeinschaft (MEG) Milchland Oberpfalz, Hubert Meiler, in der Hauptversammlung im Sportheim "d'Wirtschaft" in Altenstadt. "Wir haben im April mit dem neuen Vertrag mit der Allgäuer Alpenmilch bei 35 Cent begonnen und sind jetzt bei 41,2 Cent angekommen."
Der Großteil der 75 Mitgliedsbetriebe aus den Landkreisen Neustadt, Tirschenreuth und Schwandorf liefert an diese Molkerei in Weiding bei Altötting. 5 Betriebe sind noch bei den Naabtaler Milchwerken. Die Liefermenge sei leicht angestiegen auf gesamt 25 951 640 Kilogramm, erklärte Meiler. Bis April seien 5 562 899 Kilogramm an den früheren Vertragspartner Milchvermarktung Südbayern gegangen. Die Naabtaler bekamen 2 879 953, die Alpenmilch 17 508 788 Kilogramm.
Preis nicht kostendeckend
"Ich sehe diese knapp 42 Cent nicht kostendeckend, aber im Vergleich zu anderen Molkereien kann sich der Preis sehen lassen", betonte der Vorsitzende. Armin Rauch von den Allgäuer Milchwerken stellte den Landwirten sein Unternehmen vor. Er prognostizierte, dass es weiter hohen Bedarf an Rohmilch haben werde.
Bernhard Greger von den Naabtaler Milchwerken stellte heraus, dass seine Molkerei weiterhin an einer Zusammenarbeit mit der MEG Oberpfalz interessiert sei. Momentan schaue es für die Milchwirtschaft ganz gut aus. Der Leiter des Amtes für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten in Weiden, Dr. Siegfried Kiener, betonte, die Politik wolle, dass der EU-Vertrag nicht mehr verlängert wird und damit in einem Jahr die Quote wegfällt. "Da haben wir eine spannende Zeit vor uns." Die MEG sei gut geführt und vertrete die Mitglieder sehr gut auf dem Markt. Über die Neugestaltung des Milchmarktes referierten von der Bayern-MEG Geschäftsführer Markus Seemüller und vom Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB) Dr. Johannes Eder. Letzterer zeigte auf, dass sich der Markt um 3,6 Prozent nach oben entwickelt habe. Bayern-MEG-Geschäftsführer Seemüller meinte, nach der Aufwärtsbewegung am Milchmarkt sei nun Ruhe eingekehrt.
Stopp bei schlechtem Preis
Vorsitzender Meiler erklärte: "Wenn es weiter nach unten geht, müssen wir in der Lage sein, einen Stopp zu setzen." Die Mitglieder sollten also bereit sein, auch einmal weniger zu produzieren, wenn der Preis nicht stimmt. Hans Mois fragte Seemüller: "Uns laufen die Kosten davon. Warum fließt das nicht in die Preisverhandlungen ein?" Der Geschäftsführer antwortete: "Dem Markt können sie keine Befehle erteilen."
Die neugewählte Vorstandschaft: Vorsitzender Hubert Meiler (Störnstein), Vertreter Matthias Irlbacher (Unteraich/Gemeinde Guteneck), dritter Vorsitzender Gerhard Meier (Schönsee). Vorstandsmitglieder: Hans Mois, Josef Schraml-Hösl, Richard Luber, Robert Zimmerer, Gerhard Dietl, Georg Dobler. Kassenprüfer: Martin Salamon, Johann Lippert.
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