Zusammen mit Udo Schwendler bildet er ein famoses Duo und erobert mit Charisma die Herzen aller Blues-Fans. Scheinbar mühelos verbinden sie ihren rhythmisch geprägten und sofort erkennbaren melodischen Stil mit Elementen aus Brass, Boogie-Woogie, Swing und Jazz.
Chris am Klavier mit Gesang und Udo, der so ziemlich jedes Blasinstrument zu beherrschen scheint, beginnen mit einem temporeichen "Hey, girl" das Konzert. Ob Posaune oder Saxofon, Udo trifft jeden Ton. Kleine humorvolle Anekdoten zur Entstehung seiner Eigenkompositionen runden den Blues-Abend ab.
Ebenfalls in ihrem Repertoire sind bekannte Lieder, wie "Sitting on the dock of the bay" oder eine männliche Version von Nina Simones "My baby just cares for me", in dem Jung einfach den Text etwas umgeschrieben hat. "Damit es nicht irgendwie seltsam wird", erklärt er lachend.
Davor braucht sich der Fürther aber nicht zu fürchten, denn bei so viel musizierender Seele und Rhythmus im Blut ist der Text eher zur Nebensache geworden. Außer, wenn es um Schnaps geht. Moonshine Liquid heißt der Nektar aus dem Baumwollfeld (Moonshine liquid from the cotton field): Wäre es ein bayerischer Schnoderhüpfl, dann hätte Jung das Gesöff wohl Bärwurz genannt und das klangvolle Ergebnis würde immer noch authentischer Blues, aber aus dem Frankenland, sein.
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