Wie berichtet, muss zwischen Freitag, 17 Uhr, und Samstag, 9 Uhr, irgendjemand in die Lagerhalle eingestiegen sein, um sich über eine Kiste des in 0,33-Liter-Flaschen abgefüllten Bieres herzumachen. "Verboten gut. Biergenuss, für den so mancher zum Dieb wird", steht auf dem Plakat, das eine Münchner Werbeagentur spontan entworfen hat. Der Grafiker, Alexander Schulz, stammt aus Amberg und hat den Entwurf der Brauerei kostenlos zur Verfügung gestellt. "Wir stecken da nicht dahinter", stellt Junior-Bräu Max Winkler unterdessen klar. "Uns hat das Echo auf die Pressemeldung über den Einbruch wirklich überrascht." Am Donnerstag hat der Bayerische Rundfunk das Thema aufgegriffen. Die Zahl der Kommentare allein auf der Facebook-Seite "Faktastisch" lag am Donnerstag bei mehr als 6200. Da wird gefeixt, dass es sich bei dem Bier nicht um Pils, sondern um Lager gehandelt haben muss - es sei ja schließlich ins Lager eingebrochen worden. Andere fabulieren über den grenzenlosen Durst der Oberpfälzer oder stellen die Frage, ob in Amberg etwa Freitagnachmittags schon die Tankstellen schließen.
Die Äußerungen im Netz findet Winkler mitunter durchaus amüsant. "Allerdings war der Einbruch tatsächlich nicht ganz so lustig." Vor allem, weil sich herausgestellt hat, dass von einer Maschine in der Abfüllanlage der Schlüssel fehlt. Kapital will Winkler aus der Angelegenheit nicht weiter schlagen. Ihm wäre es lieber, die Brauerei bliebe künftig von solch Eindringlingen und dem daraus entstehenden Rummel verschont.
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