Er war in Schlangenlinien unterwegs: Damit machte am Dienstagabend der Fahrer eines Kleintransporters in Hirschau auf sich aufmerksam.
Eine andere Verkehrsteilnehmerin folgte ihm auf der Wolfgang-Droßbach-Straße bis zum Freizeitgelände am Monte Kaolino: Dort sah sie nach Mitteilung der Polizei, dass der Transporter-Fahrer und seine Beifahrerin "beim Aussteigen alle Mühe hatten, geradeaus zu gehen". Die Zeugin verständigte daraufhin die Polizei.Eine Streife traf den Fahrer (38) dann in einer nahegelegenen Gaststätte an und kontrollierte ihn. Der Alkoholtest ergab knapp 2,80 Promille. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft brachten die Ordnungshüter den Mann zu einer Blutentnahme ins Klinikum nach Amberg. Sie beschlagnahmten seinen polnischen Führerschein und stellten auch die Fahrzeugschlüssel sicher.
Eine Anzeige handelte sich auch die junge Begleiterin (20) des Mannes ein. Die Frau hat die Polizisten mehrfach mit unflätigen Ausdrücken beleidigt und nach ihnen gespuckt.
Ich fahre seit meiner Führerscheinprüfung 1971 ohne selbstverschuldeten Unfall. Wenn ich darüber nachdenke, in welch gefährliche Situationen meine Familie und ich durch verantwortungslose Fahrer (und Fahrerinnen, der Gleichberechtigung wegen erwähnt!) schon gekommen sind, kommt mir wirklich das kalte Grausen. Da kann ich nur von Gottes Bewahrung sprechen. Wir sind immer heilfroh und dankbar, wenn wir, besonders nach längeren Fahrten, gesund am Ziel ankommen. Diese Fahrer (und Fahrerinnen) mit Promille und die mit dem viereckigen "Hirnschrittmacher" am Ohr sollten viel, viel härter bestraft werden! Es muss sehr, sehr weh tun, anders lernen sie es nicht!