Die Skelettteile an dieser Stelle sind besonders zahlreich. "Zum Teil wurden sie aus den ursprünglichen Gräbern herausgeschaufelt und dorthin umgelagert", erklärte Hensch. Daher könne er auch nicht mit Sicherheit sagen, in welcher Zeit der Tote gelebt hat. "Zumindest stammt er aus einer Zeit, in der Waffen wie Schwerter, Äxte oder Hellebarden noch benutzt wurden." Das könne im Mittelalter oder auch in der frühen Neuzeit gewesen sein.
Aufschluss wird die anthropologische und paläopathologische Untersuchung des Schädels durch Anthropologin Eva Kropf im Laufe nächster Woche geben. Der Fund scheint zudem zu belegen, dass auf dem Spitalfriedhof nicht nur Pfründner und Spitalinsassen begraben wurden, sondern auch andere Bürger.
Mehr zu Mathias Henschs Funden auf https://schauhuette.com/
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