Amberg. Da ist natürlich ein Wechsel von der zweiten in die erste Mannschaft schon eine überragende Herausforderung, denn es gilt, von der zehnten Liga in die fünfte Spielklasse überzutreten: Fünf Ligen Unterschied, völlig andere Rahmenbedingungen und noch dazu in die zweithöchste Spielklasse in Bayern.
Mit Stefan Ehbauer, einem Ammerthaler Urgestein, hat sich ein Akteur auf den Weg gemacht, um mitzuhelfen, den Personalmangel bei der Ersten zu überbrücken - das ist aber eine Ausnahme. Ansonsten sind die Erste und die Zweite zwei komplett verschiedene Mannschaften, die auch an unterschiedlichen Tagen trainieren. "Bei Festen und Feiern sind natürlich die beiden Herrenmannschaften gerne zusammen", so der DJK-Coach Markus Pöllinger. Im übrigen schaut aber die zweite Mannschaft vor allem auch auf sich selbst: "21 Spieler sind im Kader, 15 oder 16 sind regelmäßig im Training und die Spieler kommen alle aus dem Raum Ammerthal, aus Viehberg, Fichtenhof, Dietersberg oder eben Ammerthal, da bin ich aus Kropfersricht schon fast ein Zugereister", erzählt der Übungsleiter. "Das schweißt uns aber überragend zusammen und wir haben einen tollen Zusammenhalt".
In der Tat ist die DJK Ammerthal II ein bisschen gemächlich gestartet, hat vielleicht auch den einen oder anderen Kontrahenten zu Beginn des Spieljahres ein bisschen unterschätzt. "Mittlerweile läuft es aber rund, wir haben auch gut und erfolgreich gespielt und erfüllen unsere Erwartungen, vorne ein bisschen mitzuspielen", erläutert Pöllinger. "Das honorieren auch wieder die Zuschauer", freut sich der Trainer weiter. "Die JFG Amberg-West trägt auch Früchte, so haben wir vor der letzten Saison sechs A-Juniorenspieler wieder bekommen und vor dem laufenden Spieljahr zwei".
Das trägt natürlich auch Früchte, denn während vor wenigen Jahren kaum mehr Spieler aus der zweiten Mannschaft ins Training kamen, hat sich diese Situation deutlich verbessert - diese schwierigen Zeiten sind also Geschichte. Und es gibt keine Hilfe von oben aus der Bayernliga: "Mit unserem Kader kommen wir gut über die Runden, wir spielen auch nur mit unseren eigenen Leuten und setzen keine Akteure aus der ersten Mannschaft ein, das haben wir auch in der Abstiegssaison so gehandhabt."
Rekonvaleszenten gibt es immer wieder mal, aber eigentlich will die DJK Ammerthal II mit den eigenen Jungs im vorderen Tabellenbereich landen und da soll gegen Concordia Hütten morgen ein weiterer Schritt in diese Richtung gegangen werden.
Die Spieler kommen alle aus dem Raum Ammerthal, aus Viehberg, Fichtenhof, Dietersberg oder eben Ammerthal, da bin ich aus Kropfersricht schon fast ein Zugereister.Markus Pöllinger, Spielertrainer der DJK Ammerthal II
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