Die Realschule gehörte zu den deutschlandweit rund 3500 Schulen, die sich für die Juniorwahl beworben hatten und ausgelost wurden. Bei diesem Angebot des Bundestags handelt es sich um das größte Schulprojekt zur politischen Bildung. Die Schirmherrschaft hat der scheidende Präsident des Deutschen Bundestags, Norbert Lammert.
Fünf Unterrichtsstunden in den Fächern Deutsch, Geschichte und Sozialkunde gestalteten ihre Lehrkräfte Gregor Forster und Nicole Negi zur Vorbereitung auf die Juniorwahl. Das Programm soll Forster zufolge dazu beitragen, dass junge Leute bei ihrer ersten wirklichen Wahl bereits Bescheid wissen über die Parteienlandschaft in Deutschland sowie den Sinn von Erst- und Zweitstimmen. Inzwischen habe sich im übrigen erwiesen, dass die Juniorwähler später zu einem höheren Prozentsatz ihr Wahlrecht auszuüben.
Aktiv engagierten sich 14 Schüler für das Projekt; begleitet von einem Filmteam aus den Reihen der Schüler, um das Ganze zu dokumentieren. Timo Kirzdörfer, ein Wahlhelfer, findet es gut, damit in die Schulen zu gehen und so den jungen Menschen politische Bildung zu vermitteln, Pflichten und Rechte deutlich zu machen und aufzuzeigen, dass man selbst über das politische Ziel mitbestimmen kann.
Er glaubt, dass 95 Prozent seiner Mitschüler das Wahlrecht als Privileg ansehen. Zur Juniorwahl waren die 8. 9. und 10. Klassen aufgerufen. Mitbringen mussten sie Wahlbenachrichtigung und Ausweis. Das Ergebnis wird am Sonntagabend ab 18 Uhr veröffentlicht. Die Nachbereitung wird das "Wahlvolk" und seine Lehrer am Montag beschäftigen.
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