Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat am Allerseelentag auf einem Dachauer KZ-Friedhof der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Es sei "schrecklich, dass es diesen Ort gegeben hat", sagte Marx am Samstag. Aber es wäre "noch schlimmer, wenn wir ihn vergessen und verdrängen". Der Kardinal betonte, er sei "betroffen und bedrückt über das Schweigen der Christen, vor allem der Verantwortlichen" damals.
An der Kreuzwegandacht und einem Gräbergang auf dem KZ-Friedhof am Leitenberg bei Dachau nahm auch der Erzbischof von Trient, Luigi Bressan, teil. Auf dem Leitenberg im Dachauer Ortsteil Etzenhausen sind mehr als 6 000 Häftlinge aus dem Konzentrationslager Dachau bestattet, außerdem einige Häftlinge aus anderen Konzentrationslagern und deutsche Wehrmachtssoldaten, die bei Kämpfen in der Nähe von Dachau ums Leben kamen.
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