Original der KZ-Tür aus Dachau bleibt verschwunden: Ersatz ist fertig

30.04.2015 - 00:00 Uhr

Ein halbes Jahr nach dem Diebstahl der historischen Tür mit der zynischen Inschrift "Arbeit macht frei" aus der KZ-Gedenkstätte Dachau fehlt von den Tätern weiter jede Spur. Die Polizei tappe im Dunkeln, sagte Stiftungsdirektor Karl Freller am Mittwoch. "Wir vermuten schwer, dass es einen rechtsradikalen Hintergrund hat. Aber es gibt keinerlei Hinweise." Genau vor 70 Jahren wurde das Konzentrationslager Dachau von der US-Armee befreit.

Am Mittwochnachmittag wurde ein Duplikat der gestohlenen Türe eingesetzt. "Wir können zwar mit dieser Replik nicht den Zustand von Oktober 2014 wieder herstellen. Aber wir können jedem Besucher zumindest den Eindruck des Originalzustandes vermitteln", erklärte der Stiftungsratsvorsitzende und Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU). Neben Spaenle und Freller kam der Präsident des Comité International de Dachau (CID), Pieter Dietz de Loos. Vor allem den Überlebenden war es ein Anliegen, dass das Tor zum 70. Jahrestag und zu den Gedenkfeierlichkeiten komplett ist.

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