Relegationsspiel gegen Jahn Regensburg für über 20 Minuten unterbrochen: "Löwen"-Fans drehen durch
München. Dieser Auftritt der "Löwen"-Fans war eine Schande für den Fußball und eines solchen Traditionsvereins unwürdig. Es waren knapp 80 Minuten gespielt, die "Löwen" lagen 0:2 hinten, die Mannschaft wirkte planlos, der Abstieg in die 3. Liga schien besiegelt. Da sahen die Anhänger nur mehr eine Lösung: Einen Spielabbruch zu provozieren. Sie rissen das Fangnetz ein, schmissen Sitzschalen und Halterstangen auf das Spielfeld und wollten den Platz stürmen. Schiedsrichter Daniel Siebert unterbrach die Partie sofort und eine Hundertschaft rückte vor die Fankurve. Im Tor direkt vor den Fan-Chaoten stand Jahn-Keeper Philipp Pentke, der diese Situation im Nachhinein mit Humor nahm: "Ich komme aus dem Osten. Ich bin solche Umstände quasi gewohnt." Und der Aufstiegsheld zeigte wahre Größe. "So etwas gehört in kein Stadion der Welt. Aber ich kann den Unmut der Fans wirklich nachvollziehen. Das ist eine absolut miserable Situation für so einen großen Verein."
Viele "Löwen"-Fans in der Nordkurve drehten völlig durch. Das Spiel wurde für zehn Minuten unterbrochen. Bild: dpa
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