Stele für Papst Johannes Paul II. in Friedberg: Denkmal für Durchreisenden
Friedberg. Papst Johannes Paul II. hat die schwäbische Stadt Friedberg zwar nie besucht, aber er ist vor 30 Jahren immerhin einmal im Autokonvoi durchgefahren. Daran erinnert künftig ein Denkmal an der Bundesstraße 300 in der Nähe des Friedberger Schlosses. Wie ein Sprecher der Stadt aus Anlass der Segnung der zwei Meter hohen Stele am Donnerstag erläuterte, hatte ein Bürger Friedbergs wegen der Heiligsprechung von Johannes Paul II. im Jahr 2014 die Idee zu dem rund 1500 Euro teuren Denkmal. Es habe interne Diskussionen gegeben, ob die Autofahrt des Pontifex eine Stele wert sei, sagte Pressesprecher Frank Büschel. Doch er weist darauf hin, dass Friedberg zu mehreren Päpsten eine Verbindung habe.
In Friedberg erinnert eine Tafel an Papst Johannes Paul II., der 1987 durch den Ort durchgefahren war. Bild: Stefan Puchner/dpa
So habe bei der Autofahrt am 3. Mai 1987 Kardinal Joseph Ratzinger, als Benedikt XVI. der Nachfolger von Johannes Paul II., neben dem Papst im Fahrzeug gesessen. Benedikt XVI. wiederum habe sich bei dessen Besuch als Papst 2006 ins Goldene Buch der Stadt eingetragen. Außerdem sei 1782 Papst Pius VI. mit Gefolge durch Friedberg gekommen, erklärte Büschel.
Dass Johannes Paul II. (1920-2005) damals per Auto Friedberg passierte, war auf das schlechte Wetter zurückzuführen. Der Hubschrauberflug von München nach Augsburg wurde deswegen abgesagt.
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