Der Aufmerksamkeit zweier Insassen eines Autos ist es zu verdanken, dass der total demolierte Wagen am Sonntag früh gegen 3 Uhr im Graben neben der Kreisstraße 14 entdeckt wurde. Der Audi A 4 lag auf der Beifahrerseite. Die beiden Ersthelfer alarmierten sofort den Notruf und kümmerten sich um die drei Verletzten, die sich im Wrack des Autos befanden. Den Spuren am Unfallort zufolge war ein 23-Jähriger, zusammen mit einer 25-Jährigen auf dem Beifahrersitz und einer 27-jährigen im Fond des Wagens auf der Kreisstraße SAD 14 von Bodenwöhr kommend in Richtung Bundesstraße B 85 unterwegs.
An der Einmündung in die Bundesstraße an der "Waldhäusl-Kreuzung" geriet der Wagen wohl von der Fahrbahn ab, wurde hoch katapultiert, flog daraufhin über die Bundesstraße und landete schließlich in der Einmündung Richtung Waldhaus-Einsiedel. Wieder auf den Rädern, schleuderte das Auto weiter, kam etwa rund 100 Meter weiter nach rechts von der Straße ab und blieb schließlich im angrenzenden Grünstreifen total demoliert auf der Beifahrerseite liegen.
Beim Eintreffen der Rettungskräfte hatten die beiden Ersthelfer den Fahrer und die Mitfahrerin im Fond bereits aus dem Fahrzeug befreit und die schwerstverletzte Beifahrerin betreut. Um die 25-Jährige aus dem Wrack zu befreien, musste die Brucker Feuerwehr den auf der Seite liegenden Audi zuerst stabilisieren und anschließend das Dach öffnen.
Hubschrauber im Einsatz
Die 25-Jährige hatte lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Sie musste nach der Versorgung durch den Rettungsdienst mit einem Hubschrauber in ein Regensburger Krankenhaus geflogen werden. Der 23-jährige Fahrer und die 27-Jährige, die auf der Rücksitzbank saß, wurden bei dem Unfall leicht verletzt und mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Schwandorf gebracht.
Bei der nach Auskunft der Einsatzkräfte vorbildlichen Rettungsaktion hatten sich auch die beiden Ersthelfer leicht verletzt, auch sie wurden zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Während der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme musste die Kreisstraße SAD14 durch die Feuerwehr gesperrt werden. Für die Landung des Rettungshubschraubers war auch die Bundesstraße 85 für knapp eine Stunde in beide Richtungen gesperrt.
Über ein Promille
Polizeibeamte stellten beim Fahrer des Audi Alkoholeinfluss fest. Ein Atemalkoholtest vor Ort ergab einen Wert von über einem Promille. Daraufhin wurde sein Führerschein sichergestellt und durch die Staatsanwaltschaft eine Blutentnahme angeordnet. Zur Klärung des genauen Unfallablaufes wurde ein Sachverständiger an die Einsatzstelle gerufen.
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