Fußball: Zwei Mal Sieg auf dem Fuß

Burglengenfeld
18.04.2016 - 02:10 Uhr

Zuerst verschoss er einen Elfmeter, und danach brachte er den Ball nicht im leeren Tor unter. Matthias Gröger war die tragische Figur in der Partie des ASV Burglengenfeld gegen die SpVgg Jahn Forchheim. Und dabei wäre der Sieg für die Mannschaft von Trainer Matthias Bösl im Kampf gegen den Abstieg so wichtig gewesen.

Trainer Matthias Bösl bezeichnete das 0:1 gegen die Oberfranken als "unnötige und unverdiente Niederlage zu einem ganz blöden Zeitpunkt". Die ersten und die letzten fünf Minuten der Partie dominierten die Gastgeber. Blitzartig versuchten die Forchheimer die Burglengenfelder zu überrollen. Bereits nach wenigen Sekunden kam Timo Strohmer zu einer guten Gelegenheit, als er aus gut 20 Metern freie Schussbahn auf Marco Epifani hatte, den Ball aber über die Latte setzte (1.). Die Anfangsinitiative hielt an. Tobias Eisgrub dribbelte über die rechte Flanke kommend in den Strafraum und traf aus spitzem Winkel den Pfosten (4.).

Danach kam der ASV besser ins Spiel. Die erste gute Gelegenheit hatte Benjamin Epifani nach einer Ecke von Ibrahim Hezer. Epifani köpfte den Ball aus dem Rückraum des Strafraums an die Latte (16.). Dann passierte nichts mehr, ehe Benjamin Epifani gefoult wurde. Es dauerte eine Weile, bis alle realisiert hatten, dass Schiedsrichter Michael Ost auf Strafstoß entschieden hat. Kurze Proteste der Forchheimer verfehlten ihr Ziel, ebenso wie Matthias Grögers Ausführung des Strafstoßes (45.). Tormann Tugay Akbakla konnte parieren.

Der ASV suchte nach der Halbzeit weiter den Weg nach vorne. Quirin Meier testete Akbakla aus 20 Meter, der Schlussmann im Forchheimer Tor parierte abermals (52.). Dass der ASV eine noch größere Chance als den Strafstoß bekommen würde - damit hat niemand gerechnet, gehört aber zur besonderen Dramatik des Spiels. Nach einer hohen Flanke in den Strafraum, verschätzte sich Akbakla und konnte den Ball nicht festhalten, der fiel vor die Beine von Matthias Gröger, aber Gröger hob den Ball über das leere Tor (56.).

Danach passierte nichts mehr, ehe Basener seinen "Sonntagsschuss", wie es Matthias Bösl nannte, zur Führung der Forchheimer abgab. "Es war ein bitterer Spielverlauf, wir waren die bessere Mannschaft, wir hatten die besseren, wir haben einen Elfmeter verschossen", so das ernüchterte Resümee von Matthias Bösl. Der Trainer richtet den Blick aber nach vorne. Am Mittwoch steht das Nachholspiel gegen den TSV Aubstadt an. "Wir müssen da gewinnen, wenn wir den direkten Klassenerhalt schaffen wollen. Wir werden den alles geben", so Bösl.

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