Das habe die rechtsmedizinische Untersuchung ihrer Leiche ergeben. Winkler bestätigte damit einen Bericht der "Bild"-Zeitung (Freitag) über den hohen Alkoholkonsum der Schauspielerin ("Der Schattenmann") vor ihrem Tod. Die gebürtige Kölnerin war am vergangenen Sonntag in München aus ihrem Wohnungsfenster im vierten Stock in den Tod gestürzt.
Man gehe davon aus, dass die Nitsch wahrscheinlich auch Schmerztabletten genommen habe, sagte Winkler. "Das könnte die Wirkung des Alkohols noch potenziert haben." Das toxikologische Gutachten zur möglichen Tabletteneinnahme werde frühestens in drei Monaten vorliegen. "Angesichts dieses Alkoholwertes tritt die Selbstmordtheorie in den Hintergrund", erklärte Winkler. "Letztlich wird sich wohl nie mit endgültiger Sicherheit klären lassen, ob es sich um Selbstmord oder einen Unfall handelte."
Die Mutter der Schauspielerin hatte von Anfang an einen Selbstmord verneint. "Es ist für mich unvorstellbar, dass meine Tochter mit Absicht aus dem Leben geschieden ist", hatte die 55-Jährige erklärt. Jennifer Nitsch soll nach Angaben des Anwalts der Familie in ihrer rheinischen Heimat beigesetzt werden.
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