Medium nicht mehr fürs Kabarett geeignet: Polt mag nicht ins Fernsehen
Essen. Der bayerische Kabarettist Gerhard Polt (73) sieht im Fernsehen kein ideales Medium mehr für Kabarett. Dort herrsche ein Tempodruck, der bloß noch schnelle Antworten verlange, sagte Polt. "Wenn Sie als Kabarettist auf die Analyse gehen, da haben Sie es nicht leicht in einer Gesellschaft, die ständig in Eile ist, die einfache Antworten will und ruft: ,Ja oder nein? Komm' zum Punkt!'" Auf der Bühne habe er "noch die Möglichkeit, Entwicklungen zu erzählen, Geschichten, Charaktere". Polt war in den 80ern mit der Sketchreihe "Fast wia im richtigen Leben" in der ARD zu sehen. Der Künstler zeigt sein Bühnenprogramm am Dienstag, 18. Oktober in Selb und am 19. Oktober in Weiden.
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