Neue Wege zur Aufarbeitung der Geschichte: "Holocaust im Comic"

26.01.2017 - 08:47 Uhr

Frankfurt. Vor fast 30 Jahren hat Art Spiegelman noch für heftige Debatten gesorgt, als er in den USA die Holocaustopfer als Mäuse und die Nazis als Katzen gezeichnet hat. In den vergangenen Jahren haben auch immer mehr deutsche Künstler in Graphic Novels versucht, den Nationalsozialismus und die Judenvernichtung aufzuarbeiten.

In Frankfurt stellt Jakob Hoffmann (Bild), Kurator der Ausstellung "Holocaust im Comic", vom 29. Januar bis 19. März zehn Autoren vor, darunter Reinhard Kleist ("Der Boxer"), Walter Moers oder Moritz Stetter ("Bonhoeffer"). Das Bildungszentrum Anne Frank greift auf Teile einer Wanderausstellung zurück, die bereits seit 2002 durch die Bundesrepublik tourt und erstmals in Hessen gezeigt wird. Ergänzt wird die Schau, die sich vor allem an Schulen richtet, durch Original-Zeichnungen und Skizzen von Kleist und Stetter. Es gibt außerdem ein umfangreiches Begleitprogramm, das unter anderem Hitler als heutiges Pop-Phänomen untersucht. Außerdem sind Lesungen und Auftritte von Comic-Künstlern wie der jungen US-Cartoonistin Sarah Glidden geplant. Sie hat über Israel gearbeitet und jüngst das viel beachtete Buch "Im Schatten des Krieges" - einen Comic über den Krieg in Syrien - veröffentlicht. Informationen im Internet unter www.bs-anne-frank.de/holocaust-im-comic. Bild: Bildungsstätte Anne Frank/dpa

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