Beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert" stellte Florian Sorgenfrei aus Schwarzhofen erneut sein pianistisches Talent unter Beweis: Mit einem dritten Preis kehrte er nach Hause zurück.
Mit einem ersten Preis beim Regionalwettbewerb hatte sich Sorgenfrei qualifiziert. Er zählte zu den 17 besten Teilnehmern seiner Altersgruppe in ganz Bayern und musste sich nun in Garmisch-Partenkirchen einer weitaus kritischeren Jury stellen. Mit einer sehr guten Leistung erreichte der Pianist in der Wertung "Klavier-Solo" 18 von 25 Punkten und erhielt dafür einen dritten Preis.
Maßgeblich am Erfolg beteiligt ist Franz Prechtl, Dozent der Hochschule für Katholische Kirchenmusik in Regensburg. Er gibt Sorgenfrei Klavierunterricht und bereitete ihn mit hilfreichen Tipps auf die beiden Wettbewerbe vor, bei denen Stücke aus verschiedenen Epochen vorzutragen waren.
Den Anfang des Programms bildete die "Allemande" in c-moll aus der Französischen Suite II (BWV 813) von Johann Sebastian Bach. Ein eher ernster Charakter sowie die durchdachte Führung der Einzelstimmen prägen das barocke Stück. Der 3. Satz der Sonate Nr. 13 (KV 333) in B-Dur von Mozart hingegen ist beschwingt und dennoch graziös zu spielen, die schnellen Läufe locker-leicht aber auch präzise.
Höhepunkt des Programms war Felix Mendelssohn-Bartholdys "Rondo Capriccioso" (Op. 14), das mit einer gefühlvollen und ausladenden Einleitung beginnt, dann in den virtuosen zweiten Teil übergeht, welcher dem Pianisten sein ganzes Können abverlangt. "Presto leggiero", fordert Mendelssohn - schnell und (dennoch) locker - und der Schwarzhofener meisterte die Oktavsprünge mit beiden Händen nahezu professionell.
Am Schluss stand ein kurzes und schnelles Stück, die "Esquisse I" aus den "Trois Esquisses" von Bohuslav Martinu. Den maschinellen und witzigen Charakter brachte Sorgenfrei gut zum Ausdruck und rundete damit sein Programm ab.
Zwar findet der Bundeswettbewerb in Neubrandenburg-Neustrelitz nun ohne Florian Sorgenfrei statt, doch auf den erreichten dritten Preis darf der junge Musiker stolz sein. Auch Bürgermeistermeister Maximilian Beer freute sich über das sehr anerkennenswerte Abschneiden des den talentierten Schwarzhofeners und gratulierte zu diesem Erfolg. Beer hofft, dass Sorgenfrei gelegentlich auch weiterhin bei festlichen Anlässen in seiner Heimatgemeinde sein Können unter Beweis stellt.
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