Kobudo, eine Sekundärsportart des Karate, hat sich im Karate-Dojo des Sportclubs fest etabliert. Verantwortlich ist Christian Brüchner, Vizepräsident des Deutschen Kobudo-Verbandes. Nach ersten Prüfungen im Mai 2006, zu denen hoch graduierte Kampfsportler und Beamte von Polizei, Justiz und Zoll angereist waren, hatten sich neun Mitglieder der örtlichen Kobudo-Gruppe ein halbes Jahr zielstrebig auf eine weitere Prüfung vorbereitet.
Das vielseitige Programm erforderte von allen Teilnehmern saubere Ausführungen in der Fall- und Grundschule sowie ausgefeilte Techniken für die Kata- und Kumite-Übungen mit dem Tonfa. Tonfas waren ursprünglich Griffe, um Mühlsteine zu drehen. Dazu wurde der lange Teil des Schaftes in ein seitliches Loch des waagerechten Mühlsteines gesteckt und mit dem nach oben stehenden Griff gedreht. Bei der Verwendung des Arbeitsgeräts als Waffe wurden meistens zwei Tonfas benutzt: Mit einer Hand wurde ein Angriff abgewehrt, mit der anderen der Gegenangriff ausgeführt.
Beim ersten Prüfungsteil "Kata" waren stilisierte Verteidigungs- und Angriffsformen in festgelegter Abfolge ohne Partner zu zeigen. Im Teilbereich "Kumite" mussten sich die Sportler gegen bewaffnete und unbewaffnete Angreifer verteidigen und erfolgreiche Konter vorbereiten. Alle Prüflinge bewiesen körperliche Fitness, gute Technik und einen sicheren Umgang mit dem Tonfa.
Matthias Bernhard, Andreas Schäftner und Markus Sendlbeck erwarben den 5. Kyu (Gelbgurt), Marina Müller bestand die Prüfung zum 4. Kyu (Orangegurt). Aufbauend auf ihre Vorjahreserfolge, schafften Sabrina Müller, Barbara Schmid, Daniel Schwabbauer, Barbara Urban und Tina Wittmann den Sprung in den 3. Kyugrad (Grüngurt).
Abgenommen wurde die Prüfung von Christian Brüchner, 1. Dan Kobudo und Inhaber der B-Prüferlizenz Kobudo, sowie dem sportlichen Leiter des Karate-Dojo Eschenbach, Maher Khedr. Beide freuten sich mit den Sportlern über die Erfolge, die nur durch Trainingsfleiß möglich waren.
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