Bereits am Donnerstagabend hatte Russland die Ausweisung von 60 US-Diplomaten sowie die Schließung des US-Generalkonsulats in St. Petersburg angekündigt. Damit regiert Moskau auf die Entscheidung von rund 25 Staaten sowie der Nato, mehr als 140 russische Diplomaten des Landes zu verweisen. Auch Deutschland hatte vier Russen zu unerwünschten Personen erklärt.
Die Nachricht aus Moskau sei nicht überraschend gekommen, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD). "Unsere Reaktion im Fall Skripal war als politisches Signal notwendig und angemessen." Dennoch betonte er: "Auch in der aktuellen Lage bleiben wir zu einem Dialog mit Russland bereit."
Das Außenministerium in London hat die Ausweisung weiterer britischer Diplomaten durch den Kreml als bedauerlich bezeichnet. "Aber angesichts des früheren Verhaltens Russlands haben wir eine Antwort erwartet", sagte eine Ministeriumssprecherin am Freitag in London. Dies ändere aber nichts an der Tatsache, dass Moskau Schuld an dem Mordanschlag auf Skripal und dessen Tochter habe. Kommentar
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