Potsdam. Die Menschen in Deutschland müssen sich in den kommenden zwei Wochen auf massive Warnstreiks im öffentlichen Dienst einstellen. Den Vorschlag der Arbeitgeber, die am Dienstag drei Prozent mehr Lohn für zwei Jahre angeboten hatten, lehnten die Gewerkschaften empört ab. Verdi-Chef Frank Bsirske zeigte sich verärgert. Dies sei "ein Akt der Missachtung, ein Akt der Geringschätzung, ein Akt der Ignoranz der Leistungen des öffentlichen Diensts".
Die Gewerkschaften verlangen sechs Prozent mehr für die rund zwei Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen. Von dem angekündigten Ausstand dürften unter anderem Kitas, Stadtverwaltungen, Kliniken und Stadtwerke betroffen sein. Die Tarifverhandlungen sollen am 28. und 29. April fortgesetzt werden.