Journalisten dürfen nicht mit: Keine Presse bei Türkei-Reise von Politikern
Brüssel. Von dem bevorstehenden Besuch von Bundestagsabgeordneten auf dem türkischen Nato-Stützpunkt in Konya wird es keine uneingeschränkte Medienberichterstattung geben können. Nach Angaben des Bündnisses ist es nicht geplant, Journalisten mitreisen zu lassen. Es handele sich nicht um einen öffentlichen Besuch, erklärte ein Sprecher. Selbst aus dem Nato-Presse-Team werde niemand mitreisen. Der für Freitag kommender Woche geplante Besuch der Abgeordneten in der Türkei ist seit Wochen ein Politikum. Eine Reise auf Eigeninitiative des Bundestags hatte die Regierung in Ankara im Juli unter Hinweis auf die schlechten bilateralen Beziehungen verhindert. Deswegen drohte sogar ein Abzug der Bundeswehr aus der gut 200 Kilometer südlich von Ankara gelegenen Stadt. Eine Eskalation wäre für die Nato dahingehend problematisch gewesen, da auch deutsche Soldaten an den von Konya aus startenden Bündniseinsätzen für die internationale Koalition gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) beteiligt sind.
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