Macron hatte nach seinem Wahlsieg im Mai für Aufbruchstimmung in der EU gesorgt und auch Merkel für seine Forderung nach Reformen gewonnen. Bei seinem ersten Gipfel mit der Kanzlerin und den übrigen EU-Staats- und Regierungschefs standen etliche Großthemen auf der Tagesordnung, darunter Wachstums-, Handels- und Migrationspolitik, ein Bekenntnis zum Klimaschutz und der Rückblick auf die erste Runde der Brexit-Verhandlungen am Montag. Fortschritte erhoffte man sich vor allem für eine gemeinsame Verteidigungspolitik.
Macron betonte vorab die großen Linien: "Europa ist in meinen Augen nicht nur eine Idee, das ist ein Projekt, eine Ambition." Es gehe um ein "schützendes Europa". Merkel sagte, sie glaube, dass neue Impulse durch Deutschland und Frankreich allen gut tun könnten. "Wir werden mit unserer Agenda heute hier alles dafür tun, damit die Veränderungen auch spürbar werden für die Menschen sowohl was Arbeitsplätze anbelangt, aber auch was das Thema Sicherheit anbelangt", sagte die CDU-Chefin.
Mit den Themen Sicherheit und Verteidigung begannen die Staats- und Regierungschefs am Donnerstagnachmittag auch ihre Gespräche. Nach den jüngsten Anschlägen in London, Paris und Brüssel will die EU den Kampf gegen Gewaltaufrufe im Internet verstärken.
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