Schwarzenbach. (wüw) Eine Gemeinde im Schockzustand. Am frühen Donnerstagmorgen machte die Nachricht vom Tode des Bürgermeisters Peter Nößner die Runde. Der 50-Jährige soll am frühen Morgen einen Herzinfarkt erlitten haben. Der Kriminalpolizist hinterlässt eine Frau und eine erwachsene Tochter.
Seit sechs Jahren war Nößner Bürgermeister der Gemeinde, bei der Wahl am 16. März war er der einzige Kandidat, seine Wiederwahl galt als sicher. „Ich stehe absolut unter Schock“, kommentierte Schwarzenbachs zweiter CSU-Vorsitzender Dr. Heinz Thoma die Nachricht vom Tode Nößners. Der Bürgermeister habe die letzten Wochen vor Engagement gesprüht. „Er hat dem Wahlkampf entgegengefiebert, wollte noch so viel für die Gemeinde erreichen, hatte so viele Ideen.“
Riesiges Pensum absolviert
Tatsächlich hat Nößner in den vergangenen Wochen ein riesiges Pensum absolviert. Neben der Vorbereitung für die Wahl in seiner eigenen Gemeinde besuchte er als Kreisrats-Kandidat auch Veranstaltungen in den Nachbarorten. Am Dienstag war er zum Beispiel bei der Veranstaltung der Pressather CSU in Altendorf. Auch bei den Pressather Parteifreunden sitzt der Schock tief. Die Schwarzenbacher CSU beendet den Wahlkampf zur Kommunalwahl mit sofortiger Wirkung, alle geplanten Veranstaltungen seien abgesagt, erklärte Thoma.
Auch bei SPD und Freien Wählern in der Gemeinde ist der Schock groß. Die Sozialdemokraten sagten ebenfalls die für Freitag geplante Wahlveranstaltung ab. Die Sprecherin der Freien-Wähler-Fraktion im Gemeinderat, Petra Ade, ist ebenfalls bestürzt. „Peter Nößner war bei allen Fraktionen beliebt“, sagt sie. Er habe sich sehr für das Miteinander im Gremium eingesetzt, reine Parteipolitik sei ihm fremd gewesen.
Auswirkungen auf die Kommunalwahl unklar
Was der Tod Nößners für die Kommunalwahl bedeutet, ist derzeit unklar, dass sich in den verbleibenden gut drei Wochen ein anderer Kandidat für das Bürgermeisteramt findet ist unwahrscheinlich, ob ein Bürgermeister gewählt wird ist damit unklar. Schließlich hat niemand auch nur einen Gedanken daran verschwendet, dass ein anderer als Peter Nößner die Gemeinde in den nächsten sechs Jahren leiten könnte.
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