"Wir haben das Schlimmste erwartet": "Kleiner Ersatz" fürs Kreiswehrersatzamt

26.10.2011 - 00:00 Uhr
Die Stadt Weiden verliert ihr Kreiswehrersatzamt. Bild: Hartl

Weiden. (rg) "Wir haben das Schlimmste erwartet", bekennt Melanie Püttner, "und das Beste gehofft." Die Nachricht vom Mittwoch lag irgendwo dazwischen. Die Stadt verliert ihr Kreiswehrersatzamt, dem auch keine großartige Nachfolgelösung vergönnt ist. Die rund 50 Mitarbeiter hofften bis zuletzt darauf, dass sie ihre Arbeit in Weiden in einem der künftigen "Karrierecenter der Bundeswehr" fortsetzen könnten. Diese werden für Bayern in München und Nürnberg eingerichtet. Und doch freut sich Melanie Püttner, die amtierende Behördenchefin: "Der Standort Weiden bleibt erhalten."

Immerhin ist ein "Karriere-Beratungsbüro" vorgesehen, das sich in der Region um die Nachwuchsgewinnung kümmern soll. Wie dieses (personell) ausgestattet ist, weiß noch niemand. Sämtliche Beschäftigten des Kreiswehrersatzamts werden dort keinesfalls unterkommen. Dennoch habe auch alle Übrigen Chancen, weiterhin wohnortnah arbeiten zu können: womöglich im Stab des neuen Artilleriebataillons.

"Gute Nachrichten für Weiden", meint daher MdL Petra Dettenhöfer. In München und Berlin hätten die CSU-Abgeordneten dafür harte Überzeugungsarbeit geleistet. MdL Annette Karl (SPD) trauert dagegen dem Amt nach: "Die hervorragende Arbeit der Bediensteten (...) wird durch die Auflösung in keinster Weise gewürdigt."

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