DFB-Präsident Reinhard Grindel forderte den chinesischen Fußballverband zu mehr Gelassenheit auf. "Die Meinungsfreiheit gilt auf dem Fußballplatz und neben den vier Eckfahnen. Ich würde mich freuen, wenn der chinesische Fußballverband sich auf die Chancen konzentriert, die sich durch die Spiele gegen die Regionalligisten ergeben", sagte Grindel. Beim ersten Gastspiel der chinesischen U20-Nationalmannschaft am Samstag hatten Aktivisten der Tibet-Initiative Stuttgart in der ersten Halbzeit Tibet-Fahnen entrollt, um auf das Schicksal der Tibeter aufmerksam zu machen. Chinas Nachwuchskicker hatten daraufhin den Platz verlassen. Die Partie wurde nach einer Pause fortgesetzt.
Das Spiel war der Auftakt des umstrittenen Prestigeobjektes des DFB, der die U20-Spieler zu der Testspieltournee gegen spielfreie Vereine der Regionalliga Südwest eingeladen hatte. Das Vorhaben hatte für Kritik gesorgt. Drei Vereine lehnten die freiwillige Teilnahme ab: Waldhof Mannheim, die Stuttgarter Kickers und TuS Koblenz.
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