Computerspielsucht trifft vor allem Jungs: Spiel wichtiger als Abendessen
Berlin. Jungen im Teenie-Alter sind nach einer Krankenkassen-Studie besonders anfällig für Computerspielsucht. Kriterien dafür erfüllen in einer Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit 8,4 Prozent der Jungen und jungen Männer zwischen 12 und 25 Jahren. Mit etwa 15,5 Jahren waren Betroffene im Schnitt deutlich jünger als Befragte ohne Befund (19 Jahre), wie der Ärztliche Leiter des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters, Rainer Thomasius am Donnerstag sagte. Die seltener computerspielsüchtigen Mädchen und junge Frauen mit eingerechnet, zeigen knapp sechs Prozent der Menschen in der Altersgruppe Anzeichen von Computerspielsucht. Der Report "Game Over" ist den Angaben zufolge die erste Untersuchung mit einer repräsentativen Stichprobe zur Häufigkeit von Computerspielsucht in Deutschland. Das Forsa-Institut befragte dafür 1531 Mädchen und Jungen, junge Frauen und Männer, eingeordnet wurden die Ergebnisse vom Suchtexperten Thomasius. Die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler sprach sich bei der Studienvorstellung für die Anerkennung als eigenständiges Krankheitsbild aus.
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