Fangen Gelenke aber zu schmerzen an und geraten ins Stocken, schränkt uns das ein. Arbeiten im Beruf und Alltag fallen schwerer oder gehen ohne Behandlung gar nicht mehr. Auch für Hobbies mit Gelenkeinsatz wie Sport bedeuten Gliederschmerzen oft das Aus. Ein echtes Problem für Gelenke ist ständige Überbelastung. einseitige, gleichförmige, schwere körperliche Arbeiten, „Leistungssport extrem“, Übergewicht oder Fettleibigkeit alles Gift fürs Gerüst. Statisch ungünstig wirken sich auch Fehlstellungen von Gliedmaßen aus, etwa X- oder O-Beine. Bei all dem nutzen Gelenke oft vorzeitig zeitig ab, schmerzhafter Verschleiß (Arthrose) ist programmiert. Gelenkverschleiß oder Arthrose ist mit Abstand die führende Gelenkerkrankung. Die Knie trifft es am häufigsten. Damit sind sie in Sachen Gelenkschmerzen Spitzenreiter. Der Rücken hält ohnehin gut mit. Hier machen zum Beispiel oft die kleinen Wirbelgelenke Probleme. Arthrose setzt dem Rückgrat oft im Kreuz, an den Lendenwirbeln und im Halsbereich zu. Etliche Menschen plagen sich auch mit Beschwerden an Hüften und Finger herum. Für schmerzende Ellenbogen und Schultern sind oft strapazierte Sehnen und Schleimbeutel verantwortlich.
Machen Sie regelmäßig Ausdauertraining, um Muskeln und Gelenkknorpel zu stärken. Geeignet und gelenkschonend sind zum Beispiel Schwimmen und Radfahren. Auch regelmäßiges Krafttraining (wie Gewichtheben, Seilhüpfen) zur Stärkung der Knochen ist zu empfehlen. Lassen Sie sich von einem erfahrenen Trainer oder Sportarzt beraten, um die richtige Dosis zu bestimmen und ein ausgewogenes Trainingsprogramm zu entwerfen, dass alle Muskeln in gleicher Weise kräftigt.
Hausmittel:
Kurkuma, Ingwer und Bromelin wirken jedes für sich schon entzündungshemmend. Sie lindern Schmerzen und befreien von Steifigkeit und Schwellungen. In Kombination sind sie ein wahres Kraftpaket der Naturmedizin.
Brennnesseln
Es gibt viele Hausmittel aus Brennnesseln. Als traditionelles pflanzliches Heilmittel werden sie zur Linderung von Gelenkschmerzen, Arthritis und Gicht eingesetzt. Aus frischen oder getrockneten Blättern können Sie einen Tee oder Umschlag zubereiten.
Cayennepfeffer
Das Gewürz, das in den meisten Gewürzregalen zu finden ist und für sein scharfes Aroma bekannt ist, ist ein hervorragendes lokal wirksames Mittel zur Linderung von Gelenkschmerzen. Capsaicin, der aktive Inhaltsstoff des Cayennepfeffers, überlistet das Gehirn durch lokale Hautirritationen. Für eine selbstgemachte Einreibung mischen Sie zwei Esslöffel Cayennepfeffer mit einer halben Tasse Kakaobutter, Lanolin oder Kokosnussöl. Tragen Sie die Mischung direkt auf das schmerzende Gelenk auf. Cayennepfeffer kann die Haut reizen.
Senfkompresse
für das schmerzende Gelenk: 4 EL Senfmehl mit lauwarmem Wasser zu einem streichfähigen Brei anrühren, in ein Leinentuch packen und einmal täglich auflegen. Mit 3 bis 5 Minuten beginnen, dann auf bis zu 15 Minuten steigern. Nicht länger als fünf Tage anwenden.
Eis-Umschläge
Quarkwickel:
Man streicht den Quark fingerdick auf ein Tuch und legt dieses auf das schmerzende Gelenk mit einem 2. Tuch abdecken und wirken lassen, bis der Quark bröckelig wird. Mehrmals am Tag anwenden.
Heilerde-Umschläge
Verrühren Sie zwei bis drei EL Heilerde (Apotheke)mit Wasser zu einem streichfesten Brei. Den Brei etwa einen halben Zentimeter dick auf das Gelenk auftragen, mit einem Tuch bedecken und die Heilerde so lange wirken lassen, bis sie bröselig wird.
Kohl-Umschläge oder Beinwellblätter
Rollen Sie Kohlblätter auf einer Frischhaltefolie mit einer Glasflasche bis der Saft austritt. Dann die Blätter dachziegelartig auf das schmerzende Gelenk legen, mit einem Tuch bedecken und mit einer elastischen Binde befestigen. Ca. anderthalb Stunden einwirken lassen, mehrmals am Tag wiederholen.
Tinkturen aus Beinwell, Arnika, Rosmarin oder Oregano auf das schmerzende Gelenk streichen.
Salben aus Beinwell, Arnika, Teufelskralle und Chili
Fertig-Präparate: Grünlippmuschelextrakt, Glucosamin, Chondroitin, etc.
Heilkräuter: Beinwell, Brennnessel, Löwenzahn, Weide, Zinnkraut, Arnika, Goldrute, Hagebutte
Schüßler-Salze: Calcium fluoratum Nr. 1
Kalium aluminium sulfuricum Nr. 20
Kalium sulfuricum Nr. 6
Manganum sulfuricum Nr. 17
Homöopathische Mittel: Für die Wahl des homöopathischen Mittels ist die Schmerzqualität ganz entscheidend.
Acidum picrinicum, Aristolochia, Bellis perennis, Berberis aquifolium, Berberis, Bryonia,
Calcium arsenicosum, Calcium carbonicum, Causticum, Cimicifuga racemosa, Colchicum,
Ferrum phosphoricum, Hamamelis virginica, Harpagophythum, Mezereum, Phytolacca. ◦Rhus toxicodendron, Symhytum, Sulfur
Ätherische Öle: Hanföl, Cajeput, Kampfer, Wacholder, Eukalyptus,, Rosmarin, Thymian, Minze, Weihrauch
Edelsteine: Bernstein, Tigerauge, Saphir, Achat, Aragonit, Kunzit, Malachit
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.