Venenleiden sind ein ganzjähriges Problem und machen im Winter keine Pause! Besonders im Sommer kennen viele das Problem schwerer und geschwollener Beine: Doch schwülwarme Temperaturen bringen nur hervor, was das ganze Jahr unter der Oberfläche schlummert! Oft sind Besenreiser leider ein Hinweis auf eine Venenschwäche, denn sie entstehen wie Krampfadern besonders bei schwachem Bindegewebe. Als „Minikrampfadern“ sind sie daher oft Vorboten bzw. Hinweis auf eine Durchblutungsstörung der tiefen Beinvenen.
Hausmittel:
Zur Vorbeugung von Besenreisern gelten dieselben Tipps, die auch Krampfadern vorbeugen: Legen Sie die Beine möglichst oft hoch, so fließt das gestaute Blut besser ab. Wechseln Sie Ihre Schuhe: Pumps immer wieder mit flachen Schuhen abwechseln. Kalte Güsse fördern die Durchblutung: An den Zehen anfangen und nach oben gehen. Trinken Sie viel! Kleine Spaziergänge, Ausdauersport, gymnastische Übungen, Venen-Walking, Nordic-Walking, Kneipp´sche Güsse, Taulaufen, Wassertreten oder Wechselduschen aktivieren die Venenmuskel im Unterschenkel und fördern den Blutabfluss. Tragen Sie auf Reisen vorbeugend Kompressionsstrümpfe. Natürliche Unterstützung für die Venen liefert der Extrakt aus Rosskastaniensamen. Es stärkt die Venenwände von innen.
Salben oder Gele, zum Beispiel mit Rosskastanienextrakten, Weinlaub, Beinwell, Schafgarbe oder Hamamelis können in einem leichteren Stadium beziehungsweise begleitend die Beschwerden lindern. Venenmittel sind in Form von Tabletten, Kapseln, Cremes oder Salben in jeder Apotheke erhältlich.
Heilkräuter:
Ackerschachtelhalm, Bärlapp, Buchweizen, Gelber Enzian, Johanniskraut, Mäusedorn, Mariendistel, Mistel, Taubnessel, Rosskastanie, Rotes Weinlaub, Beinwell, Arnika, Hamamelis, Ringelblume, Wacholderstrauch, Eiche, Hirtentäschel, Honigklee / Steinklee, Majoran, Schafgarbe, Wegwarte, Zypresse, Birkenblätter.
Schafgarbe
tonisiert die Venen. Sie stärkt das Bindegewebe, wirkt entzündungshemmend und enthält Flavonoide, die eine gefäßabdichtende Wirkung haben. Als Tee nimmt man 1TL Schafgarbe und ¼ l kochendes Wasser 5 Min. ziehen lassen und täglich 3-4 Tassen trinken.
Steinklee
hat eine Wirkung auf die Blutviskosität, er führt gewissermaßen zu einer Verflüssigung. Auch die Lymphe kann er wieder zum Fließen bringen. Da Steinklee eine blutverdünnende Wirkung hat, sollte man ihn innerlich nur mit Maß verwenden.
Buchweizen:
1 Esslöffel Buchweizenkraut auf 250 ml Wasser. Das Kraut mit dem kochenden Wasser übergießen, 15 Minuten ziehen lassen und abseihen. Eine 4-8 wöchige Kur mit 2-3 Tassen täglich getrunken, stärkt Venen und Kapillargefäße, fördert die Durchblutung und hilft gegen Krampfadern.
Tinkturen:
Von den gesammelten Kräutern bereitet man eine Tinktur oder einen Ölauszug vor und mischt es in Bienenwachs oder Salbengrundlage. Man cremt sich täglich zweimal gut die Beine ein.
Rosskastanie
Bei Durchblutungsstörungen, Gefäßerkrankungen tun sie gute Dienste. Sie werden auch bei Blutergüssen, Venenentzündungen, Hämorrhoiden eingesetzt. Umschläge: Man kann eine Kräuterkompresse machen: das ganze Kraut mit heißem Wasser übergießen, 10 Min. ziehen lassen, dann auf ein Tuch geben und die Beine einwickeln. Als Badezusatz gibt man abgeseihte Kräuter ins Badewasser oder man nimmt einfach ein Fußbad.
Schüßler-Salze:
Für die Wahl des Mittels ist die Art der Erkrankung ganz entscheidend. Nr.1 Calcium fluoratum, Nr.4 Kalium chloratum, Nr.9 Natrium phosphoricum, Nr.10 Natrium sulfuricum, Nr.11 Silicea, Nr. 17. Manganum sulfuricum, Nr. 18. Calcium sulfuratum, Nr. 19. Cuprum arsenicosum
Homöopathische Mittel:
Für die Wahl des Mittels ist die Art der Erkrankung ganz entscheidend. Apis mellifica, Pulsatilla, Lachesis, Ferrum metallicum, Hamamelis, Arsenicum album, Acidum fluoricum, Carbo vegetabilis, Calcium fluoratum
Ätherische Öle:
Wacholder, Zitrone, Zypresse
Edelsteine:
Rhodochrosit, Bergkristall, Chrysopras, Granat, Hämatit, Rubin, Pyrit
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