Merkel und Abe machen Tempo bei Handelsabkommen: Gemeinsames Ziel

20.03.2017 - 16:54 Uhr

Hannover. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe Unterstützung beim Abschluss des Freihandelsabkommens mit der EU zugesagt. "Nicht nur die Dinge müssen sich im 21. Jahrhundert vernetzen, auch die Staaten müssen barrierefrei kooperieren", sagte Merkel am Montag nach einem Gespräch mit Abe in Hannover. Dazu gehöre das klare Bekenntnis zum freien Handel. Daher würden Deutschland und Japan auch große Kraft auf den Abschluss des EU-Japan-Freihandelsabkommens setzen. Die Verhandlungen über das Abkommen hätten die entscheidende Phase erreicht. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatte am Wochenende angekündigt, man wolle das EPA genannte Abkommen noch in diesem Jahr abschließen. Japans Regierungschef sagte, freier Handel, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie seien Werte, die sein Land und Deutschland verbinden würden. Insbesondere im Hinblick auf protektionistische Tendenzen müssten beide Länder "die Fahne des freien Handels hochhalten", sagte Abe, ohne die Abschottungspläne von US-Präsident Donald Trump direkt zu erwähnen. Ein frühzeitiger Abschluss von EPA wäre daher eine gute Botschaft an die Welt.

 
 

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