Meinung: Warum in der DFB-Krise trotzdem noch Hoffnung besteht

Deutschland und die Welt
10.09.2023 - 18:30 Uhr
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Es mag aufgrund der zuletzt peinlichen DFB-Auftritte vielleicht verwundern, aber so schwer ist es gar nicht, neuen Mut zu fassen, findet Sebastian Böhm. Ein Kommentar, der nach der Flick-Entlassung etwas Optimismus verbreiten soll.

Kommentar von Sebastian Böhm
Julian Nagelsmann gilt als einer der geeigneten Kandidaten, um Hansi Flick als Trainer des DFB-Teams nachzufolgen.

Optimismus und Aufbruch verbreiten – das werden wohl die wichtigsten Aufgaben sein, die der neue Bundestrainer meistern muss. Und es mag aufgrund der zuletzt peinlichen DFB-Auftritte vielleicht verwundern, aber so schwer ist es gar nicht, neuen Mut zu fassen. Also fangen wir doch erst einmal mit der zentralen Hoffnung an, die mehr als nur ein Schimmer ist: Die Nationalmannschaft kann immer noch eine erfolgreiche EM 2024 spielen.

Denn die Grundvoraussetzung ist bereits erfüllt: Das DFB-Team ist als Gastgeber schließlich für das Turnier qualifiziert – was es wohl in der aktuellen Verfassung nur schwer schaffen würde. Dann: Der DFB hat zwar sehr spät auf die Krise reagiert, aber nicht zu spät. Ein neuer Trainer kann in den knapp neun Monaten die Wende herbeiführen. Ein weiterer Punkt, der Hoffnung macht: Es gibt sie auf dem Markt, die Übungsleiter, denen Fußball-Deutschland zutrauen kann, die Nationalmannschaft wieder wettbewerbsfähig zu coachen. Nagelsmann, Sammer, Glasner – der DFB hat genügend Alternativen.

Und: Auf dem Papier ist die deutsche Fußball-Nationalmannschaft eine Weltklasse-Mannschaft – auch wenn zuletzt Müller, Gündogan oder Völler versucht haben, den deutschen Fußball in die Mittelklassigkeit zu quatschen. Nicht falsch verstehen: Eine gesunde Portion Demut ist absolut angebracht – aber für Pessimismus sollte nun kein Platz mehr sein.

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