Was für ein zäher Poker! Der Kaugummi-Deal um Harry Kane scheint nun beendet. Scheint! Denn ob der englische Super-Stürmer tatsächlich zum FC Bayern kommt ist erst sicher, wenn die Tinte unter dem Millionen-Vertrag getrocknet ist. Seit Wochen hält das Tauziehen um den 30-jährigen Superstar die Presse weltweit in Atem.
Von den Tottenham Hotspurs zum FC Hollywood - verständlich, dass der nach außen so bodenständig wirkende Profi zögert. In München ist immer für beste Unterhaltung gesorgt. Der Nagelsmann-Rauswurf, die Tuchel-Verpflichtung, das jähe Ende von Kahn und Salihamidzic: Die letzten Monate herrschte Chaos pur an der Säbener Straße. Ob das alles Kane ein Engagement in München schmackhaft gemacht hat?
Keine Frage, die Bayern können einen Neuner von Weltformat dringend gebrauchen. Nach dem Abgang von Robert Lewandowski vor einen Jahr klafft eine große Lücke im Sturmzentrum. Und Kane kann's: Das hat er über Jahre hinweg zuverlässig bewiesen. Aber ein Garant für Titel ist auch er natürlich nicht. Und bei den Bayern zählt nur die Champions-League – Pokal und Meisterschaft sind da nur Dreingabe und Pflichtprogramm.
So weit also gleich mehrfach fünf Euro ins Phrasenschwein. Aber auch bei einem 100-Millionen-Euro-Deal sollte man die kleinen Beträge würdigen. Und soviel ist auch klar: Die Wahrheit liegt auf dem Platz.
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