Neujahr ist, wenn man am nächsten Tag rote Fetzen von der Einfahrt kratzt und Holzstäbe aus dem Garten klaubt. Wenn der Hund verstört durch die Wohnung irrt, der Nachbar über einen von der Dorfjugend gesprengten Briefkasten flucht, oder der Kumpel mit einer verbannten Hand aus dem überfüllten Krankenhaus entlassen wird. Böllern macht Müll, Lärm, Ärger und kann gefährlich werden. Es ist Zeit, das Geballer sein zu lassen.
Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr und Klinikpersonal würden wohl dankbar sein – für sie ist Silvester nur zusätzlicher Stress im eh schon stressigen Alltag. Und obwohl so ein Feuerwerk durchaus schön ist, kann ein Verzicht darauf auch für alle anderen, alle Nicht-Einsatzkräfte sinnvoll sein.
Das ganze Jahr ist Hektik und Stress, an Weihnachten wird's auch nicht ruhiger. Und dann kommt Silvester. Wer hat die beste Party? Wer kocht das spektakulärste Essen? Wer hat den größten Böller? Der Abend und die Nacht werden zu einem Mega-Event aufgebauscht, als würde jedes Mal am Jahresende der Papst höchstpersönlich vorbeischauen. Dabei ist die Silvesternacht einfach nur eine Nacht wie jede andere. Es ist an der Zeit, einfach mal runterzukommen und sie friedlich zu genießen.
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