Verzögerungen bei Dokumentationszentrum am Obersalzberg

13.12.2022 - 13:20 Uhr

Die Eröffnung des neuen NS-Dokumentationszentrums Obersalzberg bei Berchtesgaden verzögert sich weiter. Wie das Zentrum auf seiner Internetseite berichtet, bleibt die Ausstellung nunmehr bis Herbst 2023 geschlossen. Mehrere Medien haben über die erneute Verzögerung berichtet.

Bereits beim Bau des Zentrums gab es Probleme, die Fertigstellung zog sich in die Länge. Die Kosten verdoppelten sich etwa auf mindestens rund 30 Millionen Euro. Ende 2021 wurde das weitgehend unterirdisch errichtete Gebäude dann fertiggestellt, nun gibt es Probleme mit der Dauerausstellung, die eigentlich in diesem Jahr öffnen sollte. Es komme aufgrund von Materialengpässen zu Verzögerungen, berichtete das Zentrum.

Adolf Hitler hatte einst auf dem Obersalzberg in seinem Feriendomizil Gäste empfangen. Ab dem Jahr 1999 war dort erstmals eine Dokumentation über die NS-Gewaltherrschaft und ihre Folgen zu sehen. Doch die alte Ausstellung wurde vergangenes Jahr wegen des Neubaus geschlossen. Mehr als drei Millionen Menschen hatten bis dahin das Zentrum besucht. Das alte Ausstellungsgebäude soll künftig als Bildungszentrum genutzt werden.

DokumentationszentrumPressemitteilung zur Fertigstellung des Baus

Dokumentationszentrum

Pressemitteilung zur Fertigstellung des Baus

© dpa-infocom, dpa:221213-99-884196/2

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