Grete Pickl las diesmal aus ihrer Sammlung von Bezeichnungen für Mitmenschen, die kaum in Buchstaben zu fassen, geschweige denn auszusprechen sind, wenn man nicht hier geboren ist. Im Geiste ließ sie einen Festzug vorbeimarschieren und charakterisierte einzelne Teilnehmer mit jeweils nur einem Wort so treffend, dass die Zuhörer meinten, die Personen zu sehen.
Anschaulich schilderte sie die Zeiten vor den Massenmedien, wo es gar nicht so ruhig war auf dem Dorf wie man heute annimmt. "Ständig kamen und gingen Menschen von Haus zu Haus mit den unterschiedlichsten Anliegen und Aufgaben, vom Hochzeit-Laden bis zum Beichtzettel-Verkaufen", erzählte sie. Als Hausiererin zauberte Grete Pickl so manches aus ihrem Korb. Für manche Wörter und Ausdrücke gibt es keine unmittelbare Entsprechung in unserer heutigen Sprache. Man müsste sie schon mit mehreren Sätzen mühsam umschreiben.
Der Vorsitzende des Fördervereins, Hermann Gnahn, bedankte sich bei Grete Pickl für den stimmungsvoll gestalteten Heimatabend und die passenden Frühlingsmelodien der Flötengruppe Rosenholz mit kleinen Blumengeschenken.
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