Fischereiverein bietet am Karfreitag leckeres Fastenessen: Angler als Feiertagsköche

Eslarn
12.04.2017 - 15:10 Uhr

Das Fastenangebot des Fischereivereins mit geräucherten und gegrillten Forellen und Makrelen kommt bei der Bevölkerung und Gästen aus dem Umland gut an. Besonders die Hausfrauen oder auch mancher Hausmann sind für den kochfreien Karfreitag dankbar. Der Service bedeutet für die Mitglieder einen arbeitsreichen Feiertag mit vielen ehrenamtlichen Überstunden.

Mit Weizen geben Martin Forster und Florian Schottenhaml den gegrillten Fischen noch die spezielle Würze. Archivbild: gz

Bereits zwei Wochen vorher nahmen die Vorsitzenden Karl Roth und Michael Kleber Bestellungen entgegen. Nachdem die Zahl an Fischen feststand, ging es mit dem Auto zur Fischzucht Heberlein nach Plechhammer und zum Feinkost-Geschäft Engert nach Amberg. Die Fischerfreunde wissen, wo es gute Qualität gibt, denn für ihre Kunden gibt es nur das Beste und nur einheimische Ware. Am Mittwoch und am Gründonnerstag folgte das Schlachten im Vereinsheim. Die Fische müssen ausgenommen, gewürzt und in ein Gewürzsud gelegt werden. Die Zusammensetzung der Würze scheint ein Geheimnis zu sein.

Am Karfreitag stimmt sich der Arbeitsdienst aus rund 15 Mitgliedern mit einem ausgiebigen Gemeinschaftsfrühstück auf den langen Arbeitstag ein. Von 10 bis 13 Uhr verkaufen sie die Ware am Atzmannsee. An den Grillgeräten brutzeln Wolfgang Voit, Martin Forster und Florian Schottenhaml mit Unterstützung der Jungfischer leckere Fische. An der aufgemauerten vereinseigenen Räucherkammer heißt es für Vorsitzenden Karl Roth und Mario Schottenhaml anheizen, und die eingelegten Fische auf dem Punkt genau aus der Räucherkammer nehmen.

Fische schnell verkauft

Den Andrang beim Verkauf bewältigen alle Jahre mit Abwiegen, Einpacken und Kassieren zweiter Vorsitzender Michael Kleber, Schriftführer Wolfgang Karl, Kassier Ewald Singer, Josef Fuchs und Peter Sollfrank. Mit eingebunden sind zudem Hüttenwart Bruno Rauch, Gewässerwart Stefan Kleber, Sportwart Michael Bauriedl und Jugendwart Patrick Hopfner, sowie die Beisitzer Ludwig Zimmermann, Georg Pfannenstein und Michael Kleber. Im Fischerhaus warten auf die Käufer gegrillte und geräucherte Forellen und Makrelen. Dafür lohnte es sich eine Wartezeit in Kauf zu nehmen. "Wir haben zwar stets einige Fische mehr als bestellt vorbereitet, diese sind aber bereits am frühen Vormittag weg", informiert Kassier Ewald Singer. Trotzdem versuchen es immer wieder einzelne Kunden, jedoch vergeblich, um die Mittagszeit schnell eine Fastenspeise zu bekommen.

Nach dem Verkauf ist für den Arbeitstrupp noch lange nicht Feierabend, denn Sauberkeit steht bei den Fischerfreunde ganz oben. Grill, Räucherkammer und Vereinsheim müssen gereinigt werden. Nach getaner Arbeit setzt sich der Arbeitstrupp an der Freizeitanlage "Atzmannsee" zum Umtrunk zusammen und lässt den Tag allmählich ausklingen. Den Reinerlös will der Fischereiverein für die Fischerjugend und für den Unterhalt der Gewässer verwenden.

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