Adventsfeier für die Friedenfelser Senioren: Besinnliches zu feinem Gebäck

Friedenfels
05.12.2017 - 20:00 Uhr

Das Rote Kreuz Friedenfels würdigt die Lebensleistung der Senioren und bewirtet sie bei einer besinnlichen Feier. Aber auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz.

Gut besucht war die Adventsfeier der Senioren. BRK-Bereitschaftsleiterin Andrea Winkler und ihre Helfer kümmerten sich um das Wohl der Gäste. Ein Nikolaus verteilte Geschenke. Bild: roh

"Staad, staad, heit is Advent": Das Rote Kreuz hatte die Adventsfeier liebevoll vorbereitet. An vorweihnachtlich dekorierten Tischen genossen die betagten Bewohner der Gemeinde Friedenfels (einschließlich der Ortsteile Voitenthan und Bärnhöhe) den ersten Adventssonntag in der Steinwaldhalle. Nach einem musikalischen Gruß des Veeh-Harfe-Ensembles aus Parkstein freute sich BRK-Bereitschaftsleiterin Andrea Winkler über die große Resonanz. "Schön, dass wir Sie ein paar Stunden verwöhnen dürfen."

Stellvertretender BRK-Kreisbereitschaftsleiter Christian Stahl und stellvertretender Kreisgeschäftsführer Sven Lehner überbrachten die Grüße des Kreisvorstandes. Ihr Dank galt der Friedenfelser Bereitschaft für die grandiose Ausrichtung dieser beispielhaften Veranstaltung. Sogar zweiter Bürgermeister Oskar Schuster, Behindertenbeauftragter Peter Steinhauser sowie Rot-Kreuz-Arzt Dr. Siegfried Steinkohl wirken neben dem Jugendrotkreuz in dieser fleißigen Bereitschaft aktiv mit, betonten sie. "Ohne euch", ergänzte Andrea Winkler, "ließe sich eine solche Veranstaltung nicht durchführen". Ehrenkreisbereitschaftsleiterin Elfriede Schlicht ließ es sich nicht nehmen, den Nachmittag im Kreise "ihres" Roten Kreuzes zu verbringen.

Mit einer netten, aber nachdenklichen Geschichte ("Alles hat seine Zeit") über das Verschenken von wertvoller Zeit leitete Andrea Winkler zur Unterhaltung über. Gut in die Runde passten die Gedanken des Seniorenbeauftragten der Gemeinde, Erwin Bächer, zum Thema Geschenke: Weihnachten sei doch nur noch Geschäftemacherei, heiße es oft. Weihnachten, meinte Bächer, "hat aber wahrlich etwas mit Geschenken zu tun. Und es bieten sich viele an mit tieferem Sinn." Beispiele gebe es genug. "Schenken Sie Trost, ein gutes Wort, besonderes Lob, ein Gebet, Geborgenheit, Aufmerksamkeit."

Nicht nur mit Willkommensgrüßen meldete sich Bürgermeister Gottfried Härtl zu Wort. In den Mittelpunkt seines Vortrages stellte er die philosophischen Überlegungen von Margot Käßmann, ehemals Landesbischöfin. Sie begegnete in der Kirche einem jungen Besucher. Der seufzte gelangweilt, die Geschichte der Ankunft des Herrn kenne er ja schon. Sie entgegnete: "Die Geschichte hörst du jedes Jahr. Aber du wirst sie mit zunehmendem Alter jedes Jahr neu und dankbarer interpretieren."

Nach dem besinnlichen Teil waren die Senioren zu Kaffee und Weihnachtsgebäck eingeladen. Das war noch lange nicht das komplette Programm. Die im Advent vielbeschworene tief gehende Besinnung kehrte in die Steinwaldhalle ein, als die Veeh-Harfen-Spielerinnen unter Leitung von Karola Burkhard immer wieder eingängige Weisen intonierten und für adventlichen Zauber bei den Senioren sorgten. Nicht fehlen durfte ein Nikolausbesuch. Sein längerer Vortrag ("Drauß vom Walde komm ich her") vermittelte einen Einblick in das Leben des Heiligen. Jeder Senior bekam ein Geschenksäckchen.

Melanie Schultes und das Jugendrotkreuz fielen nicht nur beim Servieren als umtriebige Helfer auf, sie machten auch mit einer Erzählung auf sich aufmerksam. Erst mit dem überraschenden Auftritt des Ministrantenchores mit Pater Martin, der vier bekannte Weihnachtslieder vortrug, endete das Programm. Segenswünsche begleiteten die Senioren.

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