Mit schweren Ketten an einem Bagger befestigt, wollte man den Baumstamm in die kurz zuvor angebrachten Anker setzen. Revierförster Eckhard Deutschländer und seine Helfer hatten die Rechnung aber ohne den alten "hölzernen Herrn" gemacht. Greise Bäume sind eben störrisch, das merkten Förster Deutschländer und die Männer vor Ort spätestens, als der Stamm nach über einer Stunde mühsamer Arbeit immer noch nicht an Ort und Stelle war. Offenbar galt: "Einen alten Baum versetzt man nicht."
Ein rasch bestellter Autokran aus Oberfranken hatte den störrischen Stamm dann aber innerhalb weniger Minuten dort, wo er künftig stehen soll, und das Werk war vollendet.
Überhaupt herrscht derzeit reges Treiben am neu gestalteten Platz vor Markthaus und Wallfahrtskirche. Der gepflasterte Vorplatz ist fertig, das Drumherum folgt noch in diesen Tagen. Es geht zügig voran, die Außenanlagen rund um das neue Ensemble nehmen Gestalt an. "Wir sind gut in der Zeit. Wir dürfen zufrieden sein", informiert Ernst Tippmann, leitender Beamter im Fuchsmühler Rathaus. Auch Gartenbau-Ingenieur Hans-Joachim Schinner aus Güttern strahlt: "Vor einer Woche haben wir damit begonnen, den Rollrasen zu verlegen. Innerhalb weniger Stunden war die Arbeit getan. Und nun leuchtet er bereits in sattem Grün." Jeden Abend sei er vor Ort gewesen, um ihm beim Wachsen zuzuschauen, sagt Schinner mit einem Augenzwinkern, bevor er sich mit seinen Helfern wieder ans Pflanzen macht und Kastanien- und Zierapfelbäume, Sträucher und Blumen kräftig gießt. Nun muss nur noch alles gut anwachsen, damit sich das neue schmucke Fleckchen Fuchsmühls zum Rastplatz für Gäste und Einheimische entwickelt. Der Feier am Mittwoch, 29. Juli, um 10.30 Uhr dürfte jedenfalls nichts im Wege stehen. Nach annähernd vier Jahren Planung, Rück- und Umbau feiert die Gemeinde die Fertigstellung des Markthauses. Um den Segen Gottes bitten Pfarrer Varghese Kanjamala und Pfarrer Martin Schlenk.
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