Erstes Nepal-Projekt war die Einrichtung einer Augenstation in der Hauptstadt Kathmandu. In den Jahren 2001, 2004, 2006 und 2008 konnten Dausch und sein Team Hunderte von Mittellosen durch kostenlose Operationen vor dem Verlust des Augenlichts bewahren oder zu dessen Wiedergewinn verhelfen. Seit 2006 engagiert man sich in Sauraha-Bachhjauli. In Zusammenarbeit mit der Umweltorganisation Green Society Nepal hat das Hilfsprojekt das Kinderhaus Prof. Dausch erbaut. Seit 2008 erhält dort jedes Dorfkind warmes Essen. In dem Gebäude sind ein Hausaufgabenraum, eine Lernwerkstatt für Schneiderinnen und ein Schreibwarengeschäft untergebracht. In der Elefantendungfabrik hergestellte Produkte werden angeboten.
Als letztes Großprojekt wurde 2015 die Notfallklinik eingeweiht. Durch das Ambulatorium verbessert sich die medizinische Versorgung von rund 70 000 Einwohnern erheblich. Notfälle können versorgt und Kinder geimpft werden. Die dort tätigen nepalesischen Ärzte verschiedener Fachrichtungen arbeiten kostenlos. In der Klinik benötigt man noch Geräte für die Augenstation. Bärbel Birner versucht, diese gebraucht zu kaufen und nach Nepal zu schicken. Wichtig ist, dass man weiterhin im eigenen Krankenhaus Patienten am Grauen Star operieren kann. In der Elefantendungfabrik bräuchte man eine Papierwalzmaschine. Mit dem Gesamtprojekt in Sauraha-Bachhjauli habe man Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Africa Luz legt laut Birner Wert darauf, die Projekte regelmäßig zu kontrollieren und abzuschließen.
Tief beeindruckt waren die Zuhörerinnen von den Bildern und Schilderungen über die Situation im Erdbebengebiet. Bärbel Birner fand dort "Armut ohne Ende" vor. In einem Ort war jedes zweite Haus zerstört, waren rund 1600 Menschen ums Leben gekommen. Africa Luz hatte gleich nach der Erdbebenkatastrophe Hilfe geleistet und in Sauraha-Bachhjauli Kinder aus der zerstörten Hauptstadt Kathmandu aufgenommen. Die eigenen Finanzmittel seien zwischenzeitlich knapp geworden, sagte Birner, man sei weiter auf Spenden angewiesen. Eine solche in Höhe von 1000 Euro erhielt die Referentin von den Frauenbundvorsitzenden Irmgard Sellmeyer und Gerlinde Siegert überreicht.
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