Gesundheitsvorsorge für Bienen- Heilmittel aus dem Bienenvolk.: Honig mehr als nur Brotaufstrich

Kemnath
08.10.2017 - 20:00 Uhr

Heilmittel für, aber auch von Bienen machten Josef Ernst und seine Frau Lucia aus Münchenreuth beim Stammtisch der Imker des Bienenzuchtvereins zum Thema. Ernst regte an, schwache Völker im Herbst mit stärkeren zu vereinigen. Im Winter soll sich ein Volk selbst wärmen, Waben dürfen nicht älter als drei Jahre sein. "Auch Bienen brauchen ein sauberes Wohnzimmer." Gegen Wespen helfe das verengen der Fluglöcher.

Expertin Luzia Ernst plauderte kurzweilig über Heilung aus dem Bienenvolk

Josef Ernst riet, nur Völker mit Gesundheitszeugnis zu kaufen. Für die Einfuhr aus anderen Landkreisen sei dies Pflicht 90 Prozent der Völker in der Region seien frei von Amerikanische-Faulbrut-Viren. Betroffen seien vor allem Völker, deren Imker keinem Verein angehören. Ernst sucht im westlichen Landkreis einen Gesundheitswart. Infos bieter er unter 0171/4167351 und kapplkloi[at]gmx[dot]de

Luzia Ernst stellte Heilmittel aus dem Bienenvolk in den Mittelpunkt. Honig wird seit langem medizinisch verwendet. 180 Inhaltsstoffe stärken die Abwehr. "Honig ist mehr als nur Brotaufstrich." Besonders sprach sie die Sensibilisierung mit Honig aus der Region bei Heuschnupfen an. Kindern unter einem Jahr dürfen keine Honig essen.

Ansonsten sei Honig haltbar, antibakteriell und liefert viel Energie. Er fördere die Wundheilung von innen, besonders bei Verbrennungen und offenen Beinen. Allerdings ist beim Einsatz Erfahrung nötig. Besonders eigne sich Manuka-Honig, er kommt in der modernen Medizin zum Einsatz. Propolis nutzen Bienen, um ihre Waben und Beuten zu reinigen. Es gelte als natürliches Antibiotikum und Antidepressiva. Zum Schluss sprach die Expertin über Gelee Royale, den Futtersaft der Königin und Bienengift, das natürliche Kortison der Tiere. Vorsitzender Andreas Schultes dankte dem Imkerpaar.

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