Erste Vollversammlung der Kirchenthumbacher Altardiener : „Etwas mehr Wertschätzung, bitte“

Kirchenthumbach
03.04.2017 - 17:38 Uhr

130 Ministranten stehen Pater Dr. Benedikt Röder für den Dienst am Altar zur Verfügung. Jetzt kamen die Altardiener erstmals in der Geschichte der Pfarrei Mariä Himmelfahrt zu einer Vollversammlung zusammen. Im Mittelpunkt stand die Wahl von zwei Oberministranten sowie vier Mitgliedern eines Helferteams.

Christoph Reisner und Pia Schecklmann stehen als Oberministranten für ein Jahr an der Spitze der Altardiener der Pfarrei. Pater Dr. Benedikt Röder (hinten, Zweiter von links), Pfarrsekretärin Michaela Zeitler (rechts) und Gemeindereferentin Eva Frohmann (von links) gratulierten ihnen sowie Paul Sobirey, Paul Weber und Johanna Kraus (Zweite von rechts) als Mitglieder des Helferteams zur Wahl. Bild: ü

Zu Oberministranten wurden Pia Schecklmann und Christoph Reisner gewählt. Dem Helferteam gehören Eva Schuhmann, Paul Sobirey, Paul Weber und Johanna Kraus an. Die Wahlperiode läuft ein Jahr.

Pater Dr. Benedikt Röder befasste sich in einem Vortrag mit dem Thema "Etwas mehr Wertschätzung, bitte" - zumal nicht alle Gottesdienstbesucher den Einsatz der "Minis" zu schätzen wüssten. "Statt zu meckern sollte man es lieber wertschätzen, dass es immer noch viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gibt, die gerne Ministranten sind", erklärte der Geistliche. "Da sie ehrenamtlich auf der Matte stehen, wenn ihre Altersgenossen noch halb sediert im Tiefschlaf liegen, darf man schon deshalb freundlich zu ihnen sein", fügte er hinzu. Dazu gehöre es, jeden Einzelnen vor dem Gottesdienst zu begrüßen und mit einem Dankeschön zu verabschieden.

Mit einem Schmunzeln auf den Lippen sagte Pater Benedikt: "Dass den Ministranten selbst in der heiligen Messe ab und zu die Augen zufallen, könnte einerseits daran liegen, dass der Pfarrer zu lange predigt. Eventuell ist aber auch die Uhrzeit schuld." In Kirchenthumbach habe man reagiert und bereits vor vier Jahren die Sonntagsmesse von 9 auf 9.30 Uhr verlegt.

Ministranten seien während der Messe "nicht nur Dekoration mit merkwürdigen, modernen Frisuren", betonte Röder. "Als Vertreter der Gemeinde am Altar sind sie ebenso unverzichtbar für das liturgische Geschehen wie Lektoren, Kommunionhelfer und andere liturgische Dienste."

Ein weiteres Thema war die Fahrt vom 4. bis 5. September ins "Tropical Island" bei Berlin für "Minis" ab zwölf Jahre, die sichere Schwimmer sind. Im Eigenbetrag von 45 Euro sind enthalten: Busfahrt, Eintrittsgeld, Übernachtung mit Frühstück sowie zehn Euro Verfügungsgeld. Neben Pater Benedikt werden weitere sechs Erwachsene die Gruppe begleiten. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 Personen beschränkt. Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.

 
 

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