Daher entschloss sich der Schulverband im Jahr 1966, eine neue Schule zu bauen. Diese war nur 100 Meter vom evangelischen Schulhaus entfernt, in dem noch lange danach zwei Grundschulklassen unterrichtet wurden.
Gemeinschaftsschule
1967 wurde ein Gesetz erlassen, dass evangelische und katholische Schüler in einer Schule unterrichtet werden sollten. Diese Schule hieß "christliche Gemeinschaftsschule", später wurde sie in Grund- und Hauptschule Königstein umbenannt. 1969 führte das Kultusministerium die 9. Klasse und den qualifizierten Hauptschulabschluss ein. Auch forderte es eine bessere Schulausstattung, zum Beispiel Fachräume wie Physiksaal, Werkraum, Schulküche und Turnhalle. Da die alten Schulhäuser diese Vorgaben nicht erfüllen konnten und ein Neubau zu teuer kam, wurden sie aufgelöst. Dieses Schicksal traf auch die Schule in Kürmreuth, die 1969 nach Königstein eingegliedert wurde. Zwei Jahre blieb der Schulbetrieb in Kürmreuth noch erhalten, wurde dann aber eingestellt. 1972 ging dann auch Eschenfelden in der Königsteiner Schule auf. In ihrem Gebäude wurden noch bis 2014 einige Klassen der Königsteiner Grundschule unterrichtet.
Wieder zu klein
Nach zehn Jahren wurde das neue Schulhaus aus zwei Gründen jedoch wieder zu klein. Zum einen gab die Marktgemeinde das evangelische Schulhaus auf, so dass die beiden dort verbliebenen Grundschulklassen ins neue Schulhaus übersiedeln mussten. Zum anderen kamen noch die siebten bis neunten Klassen aus Edelsfeld dazu. Daher musste 1977 ein weiteres Gebäude mit vier Schulklassen angebaut werden. In den Jahren danach entstanden neue Außenanlagen, wie zum Beispiel der Pausenhof und der Sportplatz. Seit September 2007 ist Herbert Übelacker Rektor der Hauptschule Neukirchen-Königstein, seit September 2014 ebenfalls Rektor der Grundschule Königstein. Wegen Schülermangel wurde zu diesem Zeitpunkt die Grundschule Eschenfelden aufgelöst, so dass nun alle Grundschulkinder im Königstein untergebracht sind.
Sehr interessant ist die Tatsache, dass Königstein früher sogar eine landwirtschaftliche Berufsschule hatte, in der Berufsschullehrer Zimmermann unterrichtete. Der damalige Bürgermeister Georg Seibold bemühte sich sehr, die Berufsschule in Königstein zu halten. Jedoch blieb er erfolglos. Sie wurde nach Sulzbach-Rosenberg verlegt. (Programm)
Das Programm der Feierlichkeiten
"D` Kinstoiner Schul - die gibt es heier seit fuchzg Jouhern - a Grund zum Feiern": Unter diesem Titel wird am Freitag das 50-jährige Bestehen des Königsteiner Schulhauses von 15 bis 18 Uhr auf dem Schulgelände gefeiert.
Für Essen und Trinken sorgen die Elternbeiräte der Grund- und Mittelschule. Es wurden die ehemaligen Schulleiter und Lehrer eingeladen. Ein reichhaltiges Programm erwartet die Besucher, das sich ganz nach dem Thema der 50-Jahr-Feier richtet.
Alte Spiele aus den 60er-Jahren leben wieder auf, ebenso alte Lieder oder das Erraten alter Begriffe. Die Bevölkerung ist eingeladen. (wku)
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