Etsdorf. Der Frankfurter Beitrag ist einer von zwei Neuzugängen, die beim Asphaltkapellenfest am Sonntag, 7. Mai, eingeweiht werden. Gefeiert wird an diesem Tag in Etsdorf ab 14 Uhr. Die Vorbereitungen dafür laufen. Das gilt auch für die beiden neuen Kunstwerke, die den Kreuzweg entlang des Feldwegs zur Asphaltkapelle ergänzen sollen. Die in Döswitz geborene und in Birmingham lebende/lehrende Silberschmiedin Anna Lorenz fertigt ein Kreuzobjekt aus gestanzten, hintereinander gereihten Cortenstahlblechen. Aus den ungeordneten Quadraten gruppieren sich in der Mitte die Stanzungen zu einem den Durchblick ermöglichenden Kreuz.
Das Ganze ist in einem Betonsockel in Augenhöhe eingegossen. Die Metallteile wurden in England gefertigt und Ende April vor Ort vom Verein der Freunde der Glyptothek in den Betonsockel gegossen. Der zweite Entwurf stammt vom jungen Architekturbüro "Unique Assemblage" aus Frankfurt/Main. In ihrem Werk wird die Kreuzform erst in der Bewegung im Vorbeigehen sichtbar: Sie muss vom Betrachter räumlich erkundet werden. Ein kurzes Video des Modells verdeutlicht diesen Gedanken. Die Ausführung der Metallarbeiten ermöglicht die Freudenberg Bauernbühne. Die Anfertigung liegt in den bewährten Händen des Innungsschlossers Andreas Schönberger, der schon 2014 ein Metallkreuz geschaffen hat. Dieses Kreuzobjekt entsteht gerade im Handwerksbetrieb in Hainstetten. Der Titel ist "Imagine".
Das Asphaltkapellenfest
Heuer gibt es bei der Andacht zum Asphaltkapellenfest (Sonntag, 7. Mai) eine Besonderheit: eine Jüdisch-christliche Andacht des Rabbiners Dannyel Morag und des Pfarrer Alfons Forster.
Um 13.45 Uhr werden die beiden neuen Künstler-Beiträge für den Kreuzweg zur Kapelle gesegnet. Danach, um 14 Uhr, beginnt das Kapellenfest. Die Musik dazu kommt wieder von Wastl Meier und der "Asphaltkapelle". Es gibt Sudhang-Ökobier, Schuch-Bratwürste, Rom-Hefezopf, hausgemachte Kuchen und Kaffee. Für die Verpflegung sorgen der Sportverein und der Verein der Freunde der Glyptothek Etsdorf. Der Erlös ist für den Unterhalt des Tempel-Museums mit Turnhalle bestimmt.
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