Königstein. Hier gab Direktkandidat Alois Karl für seinen Stimmkreis 232 den CSU-Blaulichtempfang, bei dem er mit Patrick Fröhlich, Andreas Otterbein, Stefan Meier, und Michaela Frauendorfer auch die weiteren Kandidaten des Stimmkreises für Erst- und Zweitstimmen bei der Bundestagswahl vorstellte. Zu diesem Empfang, musikalisch umrahmt von der Bergknappenkapelle Sulzbach-Rosenberg, waren die Aktiven der Feuerwehren, Bergwacht, von THW, BRK und Wasserwacht ebenso eingeladen wie die Polizei.
Eingangs hieß der zweite Bürgermeister Königsteins, Klaus Hafner, besonders Minister Herrmann willkommen. Er gestand ein, dass das breitgefächerte Freizeitangebot auch den vielfach in die Marktgemeinde geflossenen Fördergeldern geschuldet sei und Königstein nicht über mangelnde Unterstützung klagen könne.
Die Botschaft von Karl zielte auf die Anerkennung der Bürger als starke Partner der Politik. Mit ihrer Arbeit und mit der Politik in Berlin sei es gelungen, vier Jahre lang keine neuen Steuern zu erheben, keine bestehenden zu erhöhen, keine neuen Schulden zu machen, sondern 25 Milliarden Euro abzubauen. Es gelte nun, einen Teil des erarbeiteten Wohlstands an die Bürger zurückzugeben und den Wert der Familie hervorzuheben durch die Unterstützung der Frauen und Mütter.
Den Vereinigungen, die sich um den Nächsten kümmern, und den Kräften, die die innere Sicherheit gewährleisten, galt sein Dank. Etwa 30 Prozent der Bevölkerung seien bereit, dafür von ihrer Freizeit herzugeben. Und für diese Sicherheit, insbesondere in Bayern, werde man weder an Material noch an Personal sparen.
Tag und Nacht Verlass
Das großartige Niveau der Arbeit der Rettungskräfte verdeutlichte der zuständige Innenminister. Hermann verwies auf 450 000 Ehrenamtliche und 20 000 Hauptberufliche, auf deren Einsatz Tag und Nacht Verlass sei. Er bezifferte die bayerischen Investitionen für die Ausrüstung insbesondere die ABC-Schutzausrüstung sowie für Fahrzeuge und deren Ausstattung auf 164 Millionen Euro. Der Minister belegte damit die kostenintensive finanzielle Unterstützung von Feuerwehren und Rettungsdiensten für ihre hochprofessionelle Leistung.
Voraussetzung hierfür seien viele ehrenamtlich erbrachte Stunden bei Übungen sowie hochqualifizierte Ausbildung, etwa für die Feuerwehr an den drei bayerischen Feuerwehrschulen. Dabei hätte sich die Zahl der Brandeinsätze reduziert. Jene der technischen Hilfeleistung sei auf über 50 Prozent angestiegen. Mit frenetischem Beifall antwortete das Publikum auf Hermanns Dank an Einsatzkräfte und deren Familien. Detailliert ging der Minister als Direktkandidat für ein Bundestagsmandat in Berlin auch ein auf die Leistung der Bundesrepublik bei der Aufnahme der unvorhersehbaren Anzahl von Flüchtlingen 2015. Hier forderte er aber, dass ein starker Staat einerseits in der Lage sein müsse, sich durch Grenzen zu schützen und andererseits diese auch zu kontrollieren. Bei einem verringerten und teilweise nicht mehr funktionierenden äußeren Grenzschutz der Europäischen Union ergebe sich aus seiner Sicht, die Notwendigkeit für einen inneren Grenzschutz - bis hin zur Schleierfahndung.
Ruf nach starkem Staat
Beim weltweiten Frontalangriff des islamistischen Terrorismus bekannte sich Hermann zu der bayerischen Forderung nach einem starken Staat. Als Erfolg verbuchte er die gesetzliche Möglichkeit der Polizei, in extremen Ausnahmesituationen die Bundeswehr um Hilfe bitten zu können. Dies wurde im Zuge der außen- und sicherheitspolitischen Diskussionen zum Dezember 2016 ermöglicht. Erschreckend für ihn ist, dass sich bereits junge Leute in unserem Land ohne Migrationshintergrund vom IS begeistern und fanatisieren lassen. "Es gibt Grenzen der Toleranz vor allem gegenüber fanatisch Intoleranten, ob Neonazis, Stalinisten oder Islamisten." Migranten und Flüchtlinge, so Herrmann weiter, seien nach Deutschland gekommen, "weil es hier so ist wie es ist, weil es Meinungs- und Pressefreiheit sowie Gleichberechtigung der Frauen gibt".
Stimmen für CSU
"Ich habe Lust auf Zukunft", klang sein Appell in den Saal. "Wir müssen die Herausforderung ernstnehmen. Es wird uns nichts in den Schoß fallen." Der Redner warb für eine starke Vertretung der Interessen Bayerns in Berlin durch eine starke Wahlbeteiligung und Stimmen für die CSU.
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