OTon-Team experimentiert - Ostereier mit Naturmaterialien färben: Die große Eierei

23.03.2018 - 13:53 Uhr

Zum Osterfest gehört das Eierfärben einfach dazu. Ein großer Spaß für Kinder, für die Eltern meist eine riesen Sauerei in der Küche, für Do-it-yourself-Fans ein absolutes Muss. Auch wir, Lena Schulze und Mona-Isabelle Peter, wagten uns daran. Aber nicht mit Farben aus dem Supermarkt – sondern mit Naturmaterialien.

Bei unseren Omas und in YouTube-Videos informieren wir uns als absolute Neulinge, wie das Färben mit Naturmaterialien gehen soll. Die Sinnflut an widersprüchlichen Informationen verwirrt uns reichlich, dennoch starten wir unser Experiment motiviert.

Die Zutaten: - Blau werden die Eier mit Rotkohl oder Heidelbeeren
- Zwiebelschalen färben die Eier orange und bräunlich
- Mit Rote Bete werden die Eier pink oder rötlich
- Spinat oder Petersilie macht die Eier grün
- Gelb werden die Eier mit Kurkuma oder Kamillentee

Der Sud: Wir versuchen unsere Eier mit Rotkohl, Zwiebelschalen, Petersilie und Kurkuma zu färben. Zu den vier Naturmaterialien in den alten Kochtöpfen kommen noch etwa 1 Liter Wasser, 2 Esslöffel Salz und 1 Esslöffel Essig. Das soll die Farbintensität steigern. Wir lassen den Sud aufkochen und dann etwa 30 Minuten vor sich hin köcheln.

Die Eier: Während der Sud kocht, kümmern wir uns um die bereits hartgekochten Eier. Vorzugsweise verwendet man weiße Eier, damit das Farbergebnis eindeutiger ist. Mit Essigwasser und Natron reinigen wir die Eier – das soll die Poren der Kalkschale öffnen, damit die Farbe besser einziehen kann.

Die Muster: Für tolle Muster auf unseren Eiern verzieren wir sie vor dem Färben:
- Durch Haushaltsgummis, die man um die Eier spannt, entstehen Streifenmuster
- Mithilfe eines Stecknadelkopfs und heißem Wachs tröpfeln wir Muster auf die Eierschalen; Punkte und Zick-Zack … In der Video-Vorlage sah das einfacher aus
- Blütenblätter und Farn geben schöne Muster. Die Eierschale vorsichtig mit Essigwasser benetzen und die Blüten und Blätter auf die Eierschale streichen, bis sie kleben bleiben. Damit beim Färben nichts verrutscht, werden die Eier mitsamt Blüten und Blätter in ein Stück Nylonstrumpf gewickelt und mit einem festen Garn an den Enden zugebunden.

Das Färben: Tipp: Den fertigen Sud zunächst etwas abkühlen lassen. Sonst platzen die Eier, reißen die Gummis ab, oder die Wachs-Muster schmelzen – das ist uns nämlich zum Teil passiert!
Wir seihen den Sud ab in große Einmachgläser. Für jede Farbe ein Glas. Dann geben wir die präparierten Eier hinein. Wir müssen nur warten. Eine Stunde mindestens. Dabei die Eier ab und zu im Glas drehen, damit die Farbe an alle Stellen kommt.

Das Fazit: Eierfärben mit Naturmaterialien ist eine tolle Alternative. Zumindest was Rotkohl und Zwiebelschalen angeht. Petersilie und Kurkuma enttäuschen als Farbgeber. Wir rätseln, wie wohl das Ergebnis mit Rote Bete und Spinat gewesen wäre. Überzeugt haben auch die Muster mit Blättern und Gummis. Sie zeichnen sich auf dem Ei richtig gut ab. Das Wachs lies sich nicht gut auftragen und ging im Sud wieder ab. Aber: Selbst gemacht ist und bleibt unschlagbar!

 

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