Das belegt eine Umfrage der CSU/CWU-Fraktion, an der sich 350 Bürger beteiligten. Die Kommentare dazu haben es in sich: "Einer der wenigen Orte, wo es schlimmer nicht mehr geht", "Ich bin auf das Handy beruflich angewiesen und oft nicht erreichbar", "Sehr verbesserungswürdig".
Doch nicht nur die Oberwildenauer, auch die Einwohner von Unterwildenau, Gelpertsricht, Seibertshof und Neumeierhof bewerten den Empfang miserabel. Nur wenige, wie etwa einige Grünauer, vergeben sowohl für den Empfang in als auch außerhalb von Gebäuden eine glatte Eins.
Keine pauschale Erklärung
"Rund 70 Prozent der Teilnehmer wohnen in Oberwildenau", zog zweiter Bürgermeister Gerhard Kres Bilanz. "Das zeigt uns, dass das Problem hier am größten ist und großer Nachholbedarf besteht." Je nach Wohnort und Mobilfunkanbieter fallen die Bewertungen sehr unterschiedlich aus , erklärte Sigrid Ziegler. "Es ist schwer eine pauschale Aussage zu treffen", ergänzt Hans Kick.
Während das E-Netz Oberwildenau bedingt durch einen Mobilfunkmasten gut abdeckt, gibt es in Luhe hier stellenweise Probleme. Im D-1-Netz ist es genau umgekehrt. "Die Liste der Mobilfunkanbieter ist lang und nicht immer ist auf den ersten Blick erkennbar in welchem Netz eigentlich telefoniert wird", sagt Christine Post.
Im Gemeindegebiet stehen derzeit fünf Mobilfunkmasten. Sie werden von unterschiedlichen Netzbetreibern, teils zusammen, teils alleine genutzt. "Hier sehen wir eine Chance zur Verbesserung - auch ohne zusätzlichen Masten", betont Kres.
Flottes Modul
"Zwischenzeitlich ist der Empfang in Oberwildenau stellenweise zwar besser geworden, dennoch werden wir am Ball bleiben", versprach Roland Rauch. "Die Verbesserungen hängen mit einem Mobilfunkmasten in der Nähe von Pischeldorf zusammen", ist Sebastian Hartl überzeugt. Der Mast wurde zwar bereits im April Betrieb genommen, zunächst aber nur mit UMTS- und LTE-Standard. "Wie wir auf Nachfrage bei der Telekom erfahren haben, ging an diesem Masten Ende August das GSM-Modul, das standardmäßig für das Telefonieren notwendig ist, in Betrieb", so Hartl. Dies führt dazu, dass der Empfang in Oberwildenau stellenweise besser geworden ist.
"Wir haben die Umfrageergebnisse bereits an einige Anbieter weitergeleitet", bestätigt Hans Zach. "Es ist nicht einfach, den richtigen Ansprechpartner zu erreichen. Man muss sich erst durch zahlreiche Warteschleifen arbeiten und etliche E-Mails schreiben", so Hartl. Seine Unterstützung hat auch Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht zugesagt.
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