Das Sterbegeld werde unbürokratisch sofort an die Hinterbliebenen ausgezahlt. Heisl sprach die Hoffnung aus, dass Oetzinger als junger Vorsitzender sein Amt geschätzte 40 Jahre lang ausüben könne. Dafür erhielt er in der Generalversammlung im Gasthaus "Hauptmann" viel Beifall. Die Selbsthilfe, ein einmaliges Sozialwerk mit Umlageverfahren, zählt aktuell 1392 Mitglieder, davon wohnen 240 nicht in Mantel. Die Mitglieder haben ein Durchschnittsalter von knapp 56 Jahren und treten im Schnitt mit 27 Jahren bei. 2011 starben 22 Mitglieder und zwei traten aus. Dem stehen 27 Neuaufnahmen gegenüber.
Vergangenes Jahr hat die Selbsthilfe 991 Sterbefälle betreut. Heuer wird sie wohl zum 1000. Mal das Sterbegeld von 1280 Euro an Hinterbliebene auszahlen, erklärte Oetzinger. Hierfür wird von jedem Mitglied je Sterbefall ein Euro einkassiert. Diese Aufgabe wird aufopferungsvoll schon viele Jahre von Unterkassiererin Hilde Schätzler erledigt, die dafür bei Wind und Wetter unterwegs ist.
Damit die Selbsthilfe als Umlagesystem funktionieren kann, braucht es immer neue Mitglieder. "Bitte machen Sie Werbung für uns, in der Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis", appellierte der Vorsitzende an die Versammlung. Kassenführerin Schiller zahlte im vergangenen Jahr insgesamt 28 160 Euro an Sterbegeld aus.
Seit Bestehen der Selbsthilfe kamen somit 538 470 Euro für Hinterbliebene zusammen. Da es sich um ein Umlageverfahren handelt, gibt es auch keinen großen Kassenstand. Kassenprüfer Günter Sparrer bestätigte einwandfreie Kassenführung.
Johanna Meier vom Landratsamt Neustadt stellte die Notfallmappe, die das Landratsamt Neustadt zusammengestellt hat vor. Die umfangreiche Mappe bietet eine große Hilfe, um für den Fall von Krankheit und Alter Vorsorge zu treffen. Die Mappen liegen beim Landratsamt Neustadt auf und auch im Manteler Rathaus.
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