Aus Leader-Mitteln fließt die Maximalförderung von 200 000 Euro, dazu steuern die Städte Mitterteich und Waldsassen jeweils 75 000 Euro bei, den Rest wendet der SV Steinmühle mit Eigenmitteln und Eigenleistungen auf. Insgesamt kostet das Projekt 375 000 Euro netto. Dies wird der erste Kunstrasenplatz im Landkreis sein.
Der Sportverein Steinmühle baut die neue Sportanlage auf dem ehemaligen Hartplatz. Heißen wird sie offiziell "Interkommunale multifunktionale Sport- und Freizeitanlage Steinmühle". Der SV kooperiert mit Fußballvereinen aus Mitterteich und Waldsassen, auch die beiden Städte Mitterteich und Waldsassen sind am Projekt beteiligt. Weiter ist die Kreisvereinigung Lebenshilfe mit eingebunden. Ziel ist es, dass der Kunstrasenplatz allen Menschen, auch Leuten mit Behinderung, zur Verfügung steht.
Mit der Anlage im Stiftland sollen die Vereinsstrukturen und das Ehrenamt gestärkt werden. Der Fokus liegt dabei auch auf der Jugendarbeit. Der ganzjährige bespielbare Platz bietet dafür die besten Voraussetzungen. Nach Auskunft von SV-Vorsitzendem Stephan Andörfer wird die Multifunktionssportanlage eine Größe von 99 x 62 Meter haben und komplett eingezäunt. Auch eine Flutlichtanlage ist geplant. Schon in der kommenden Woche sollen die Bauarbeiten beginnen. Dank galt Initiator Joachim Zimmert. Pilz nannte den Bau dieser Sportanlage ein klassisches Leader-Projekt, weil interkommunal und inklusiv.
Landrat Wolfgang Lippert begrüßte die gelungene interkommunale Zusammenarbeit zwischen Städten und Vereinen. "Dies wird ein wichtiges Projekt für unsere Jugend", sagte der Landrat, der sich ganz besondere freute, dass die Anlage barrierefrei erreicht werden kann. Bürgermeister Roland Grillmeier sprach von einer Herzensangelegenheit, dieses gemeinsame Projekt zu verwirklichen. "Ich bin froh, dass es geklappt hat", sagte Grillmeier. Dank zollte er dem SV Steinmühle, der die Federführung übernommen hat.
Waldsassens Rathauschef Bernd Sommer meinte, "was in München ganz einfach ist, ist bei uns schwierig" und erinnerte an nicht einfache Gespräche. Die Zusammenarbeit von zwei Kommunen und von Vereinen nannte er bislang einzigartig. SV-Vorsitzender Stephan Andörfer dankte allen Mitwirkenden: "Nur gemeinsam lässt sich so ein Projekt verwirklichen." Wolfgang Wenisch (Initiaktivkreis) sprach von einem überzeugenden Projekt und einer tollen Sache für den ländlichen Raum. Der Bauzeitenplan ist ehrgeizig, schon Ende August soll der Kunstrasenplatz fertig sein.
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